Region. Beim Unwetter am vergangenen Dienstag geriet in Kralenriede ein Dachstuhl durch einen Blitzeinschlag in Brand. Die Feuerwehr rückte mit der Drehleiter an, um das Feuer zu löschen. Während des Einsatzes kam es weiter zu heftigen Blitzen, was die Frage aufwirft, wie gefährlich der Einsatz einer Drehleiter bei solchen Wetterbedingungen ist. Die Antwort hat die Integrierte Regionalleitstelle.
Während am abendlichen Gewitterhimmel die Blitze zuckten, standen Kräfte der Braunschweiger Feuerwehr im Korb der Drehleiter, um den Brand zu löschen. Sie sind in diesem Fall den Witterungen ausgesetzt. Denn der Drehleiterkorb bietet Personen bei einem Blitzeinschlag keinerlei Schutz, erklärt Andreas Belz von der Leitstelle auf Nachfrage von regionalHeute.de. Es müsse daher ganz genau abgewägt werden, ob ein Einsatz der Drehleier bei - drohendem - Gewitter wirklich zwingend notwendig sei.
Drehleiter-Einsatz bei Unwetter
Kein klarer Grenzwert
Doch nicht nur Blitze können für die Einsatzkräfte zur Gefahr werden. Auch Stürme bergen ein gewisses Risiko, wenn sich der Korb in vielen Metern Höhe befindet. Eine voll ausgefahrene Drehleiter könnte dann beschädigt werden oder sogar umstürzen. "Hier muss der Einsatzleiter je nach Rettungshöhe und vorhandener Windstärke über den Einsatz der Drehleiter entscheiden", sagt Belz.
Einen klaren Grenzwert gibt es nicht. Ab Windstärke 5 könne es Probleme geben und ab Windstärke 10 sollte der Betrieb grundsätzlich eingestellt werden.
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