Wolfsburg. Am Freitagabend gegen 22.10 Uhr meldete ein Verkehrsteilnehmer über Notruf der Polizei in Wolfsburg, dass er soeben auf der A 39 zwischen Flechtorf und Mörse einen Verkehrsunfall mit einem Reh gehabt hätte. Wie die Polizei berichtet, handelte es sich allerdings bei dem überfahrenen Tier um einen Wolf.
Die Polizei fuhr die A 39 ab und traf etwa 300 Meter vor der Anschlussstelle Mörse in Fahrtrichtung Weyhausen auf einen 33 Jahre alten Kraftfahrzeugführer aus der Gemeinde Lehre, der angab, mit seinem VW Golf einen Zusammenstoß mit einem Reh gehabt zu haben. Die Beamten suchten daraufhin die Unfallstelle ab und staunten nicht schlecht, als sie plötzlich auf einen toten Wolf trafen. Das Tier war offenbar beim Überqueren der Autobahn von dem Auto erfasst und tödlich verletzt worden.
Der zuständige Kreisjägermeister wurde in Kenntnis gesetzt, der das Tier begutachtete und bestätigte, dass es sich tatsächlich um einen jungen Wolfsrüden handelt. Das Tier wurde sichergestellt und am Samstagmorgen durch das Veterinärsamt der tierärztlichen Hochschule in Hannover zur weiteren Untersuchung überstellt. Woher der Wolf kam und welchen Weg er bereits zurückgelegt hatte, werden die weiteren Untersuchungen ergeben.
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