120 Mitarbeiter des Klinikums Wolfenbüttel zum zweiten Mal geimpft

Inzwischen ist man auf den Impfstoff von AstraZeneca umgestiegen. Rund zwölf Prozent der Geimpften fielen am Folgetag aus.

Einige Mitarbeitende des Städtischen Klinikums erhielten bereits die Zweitimpfung.
Einige Mitarbeitende des Städtischen Klinikums erhielten bereits die Zweitimpfung. | Foto: Städtisches Klinikum Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Nachdem das Städtische Klinikum im Januar die ersten 120 Impfdosen erhielt, erfolgten jüngst die so wichtigen Zweitimpfungen. Die große Mehrheit des Personals mit besonders hohem Risiko hat die Impfung in Anspruch genommen. Dies teilt das Klinikum in einer Pressemitteilung mit.


„Exakt drei Wochen nach der ersten Impfung, konnten wir unseren Mitarbeitenden die Zweitimpfung anbieten“, berichtet Dr. Tobias Jüttner, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, operative Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin und Verantwortlicher für die Impfkampagne im Klinikum. Neben den Mitarbeitenden, die nun über den maximalen Schutz verfügen, konnte auch ein Großteil der Personen erstgeimpft werden, die zur Personengruppe mit der höchsten Priorität zählen. Dazu gehören vor allem die Beschäftigen der Intensiv- und Covid-Isolierstation, der Anästhesie sowie der Zentralen Aufnahmestation. Hinzu kämen weitere Bereiche, in denen die Mitarbeitenden engen Kontakt zu vulnerablen Personengruppen haben und Tätigkeiten ausgeführt werden, bei denen Aerosole freigesetzt werden.

„Erfreulicherweise haben sich rund 80 Prozent unserer Mitarbeitenden, die unter die höchste Prioritätsstufe fallen, für eine Impfung entschieden. Insgesamt 286 Personen“, so Geschäftsführer Axel Burghardt.

AstraZeneca statt Biontech/Pfizer


Erfolgten die bisherigen Impfungen noch mit dem Impfstoff der Firma Biontech, so wurden nach Vorgabe der neuen Coronavirus-Impfverordnung auch im Städtischen Klinikum bereits am vergangenen Donnerstag knapp 100 Mitarbeitende erstmals mit dem Vakzin von AstraZeneca geimpft. Aufgrund von Impfwirkungen konnten am Folgetag rund zwölf Prozent der Geimpften nicht zum Dienst erscheinen. „Diese Rate liegt im Rahmen des Erwarteten und auch in der Größenordnung von anderen Impfungen. Einen Personalausfall in größerem Ausmaß wie er deutschlandweit in anderen Krankenhäuser vorgekommen ist, konnten wir somit nicht feststellen“, berichtet Jüttner.

Videokampagne zum Thema Corona-Impfung


Um Ängste, Vorbehalte und Unklarheiten zu beseitigen, hatte das Klinikum neben internen Informationsveranstaltungen auch eine Videokampagne gestartet, in der die wichtigsten Fragen zur Impfung beantwortet werden. „Das Feedback war überwältigend. Da uns viele weitere Fragen erreichten, werden wir die Kampagne fortsetzen und weitere Videos veröffentlichen. Diese sind dann auch wieder auf unseren Social Media-Kanälen wie Facebook und YouTube für die Bürgerinnen und Bürger unserer Region abrufbar“, erklärt Initiator Dr. Tobias Jüttner. Das Video des Klinikums zur Corona-Impfung finden Sie hier.

Gleichbehandlung aller Mitarbeitenden


Beschäftigte des Klinikums, die bereits geimpft wurden, müssen auch in Zukunft alle bisher geltenden Regeln einhalten. So sei auch das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes weiterhin verpflichtend. „Es ist noch nicht abschließend geklärt, ob eine geimpfte Person das Virus übertragen kann“, so Jüttner. Die AHA-Regeln bleiben daher bestehen. „Jeder geimpfte Mitarbeitende senkt das Risiko einer Ansteckung im Klinikum und hilft, Leben zu schützen“, betont der Chefarzt.


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