20.000 Euro jährlich für DRK-Flüchtlingshilfe

von Max Förster


Das DRK soll vom Landkreis im Rahmen der Flüchtlingshilfe eine jährlich Pauschale von 20.000 Euro erhalten. Foto: Anke Donner
Das DRK soll vom Landkreis im Rahmen der Flüchtlingshilfe eine jährlich Pauschale von 20.000 Euro erhalten. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Wolfenbüttel. Für verschiedene Projekte der Flüchtlingshilfe wird das Deutsche Rote Kreuz mit einer jährlichen Pauschale von 20.000 Euro,angesetzt für drei Jahre, finanziell vom Landkreis unterstützt. So lautet die einstimmige Empfehlung des Ausschusses für Arbeit, Soziales und Gesundheit.

Mit Hilfe des Angebotes und der Mitwirkung an zahlreichen Projekten soll erzielt werden, dass die Bewohner der Ortschaften, in denen Flüchtlinge dezentral untergebracht sind, für ihre neuen Mitbürger sensibilisiert werden und dies als Gewinn für das Zusammenleben in der Gemeinde erkennen. Den Schwerpunkt der DRK-Projekte bilden hierbei die "Integrationsangebote mit Sprachkursen", die in Kooperation mit dem Bildungszentrum des Landkreises angeboten werden sollen. Um die Vielzahl der Angebote finanzieren zu können, hat das DRK eine Bezuschussung von 20.000 Euro jährlich über eine Zeitraum von drei Jahren beantragt, der beim vergangenen Ausschuss einstimmig empfohlen wurde. Mit der finanziellen Unterstützung sollen mitunter folgende Maßnahmen durchgeführt werden.

Dezentrale Sprachförderung und Ausbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen


"Das Erlernen der deutschen Sprache ist ein entscheidendes Kriterium, um den Flüchtlingsfamilien eine Teilhbe am gesellschaftlichen Leben in Deutschland zu ermöglichen.", heißt es in dem Antrag des DRK. So biete das DRK im Rahmen der dezentralen Sprachförderung die Möglichkeit an, landkreisweit die Kosten für eine im Fach "Deutsch als Zweit-/Fremdsprache" zertifizierte Dozentin des BIZ für den Zeitraum von einem Jahr zu übernehmen. Je Kurs würde das Kosten in Höhe von etwa 5.000 Euro pro Jahr bedeuten. Zudem gehört der Einsatz von ehrenamtlichen Lernbegleitern dazu, die einzelne Sprachkurse in den Ortschaften durchführen. Damit eine optimale Hilfe funktionieren kann, bietet das DRK den Haupt- und Ehrenamtlichen die kostenfreie Teilnahme an Vortrags- und Weiterbildungen an, denn ein Tätigwerden im Rahmen der Flüchtlingshilfe bedarf an Aufklärung und gewissen Handlungsempfehlung, so der DRK.

Weitere Maßnahmen


Des Weiteren seien interkulturelle Veranstaltungen, wie beispielsweise ein "Fest der Begegnung geplant", um die Akzeptanz für Flüchtlinge zu erhöhen und die Bevölkerung aufzuklären. Zudem sollen ehrenamtliche Integrationshelfer, die sich bereit erklären, eine Patenschaft zu übernehmen, hinsichtlich der Kosten von Fortbildungen, Versicherung, Aufwandsentschädigungen oder der Betreuung unterstützt werden. Ein Weiterer Aspekt ist die Förderung der Mobilität. Hierzu sollen etwa acht Kleinbusse und Helfer zur Verfügung stehen. Für die nötige Grundversorgung soll die Wolfenbütteler Tafel dienen, die an den Ausgabestellen Wolfenbüttel und Schladen jederzeit von den Flüchtlingsfamilien aufgesucht werden kann. Mit dem Zugang zu Therapien und Versorgungsangeboten ist auch die Unterstützung behinderter und chronisch kranker Flüchtlinge angedacht.


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