Wolfenbüttel. Die Schulsanitäter der Henriette-Breymann-Gesamtschule freuen sich, dass ihre wöchentlichen Treffen demnächst noch intensiver genutzt werden können. Durch eine Spende von Björn Försterling wurden jetzt ein Ausbildungsordner und eine Einsatztasche an die 20 Jungen und Mädchen der Klassenstufen 7 bis 10 übergeben.
Mit dem Beginn des Schuljahres hat sich der Sanitätsdienst als Teil des Nachmittagsangebots der Schule stark vergrößert. „Wir haben einen tollen Zulauf aus den unteren Jahrgängen“, erzählt Katharine Fay, Lehrerin und Betreuerin des KUS (Kunst-Umwelt-Sport), die in der Ausbildung einige Unterstützung durch den DRK-Kreisverband Wolfenbüttel erhält. Nur vier der Schüler waren schon in den vergangenen Jahren Teil des Sanitätsdienstes.
„Uns wird eine ganze Menge Vertrauen von den anderen Schülern entgegen gebracht“, berichtet der Zehntklässler Henry Böddeker. Und Max Weilbier ergänzt, dass die Hilfsleistung anders gar nicht möglich wäre: "Sonst würden wir bei größeren Verletzungen gar keine Ruhe in die Situation bringen."
Jeden Montag wird geübt
„Die Leistung der Jungen und Mädchen ist enorm. Sie sind immer für andere da und behalten selbst dann einen kühlen Kopf, wenn der Rettungsdienst alarmiert werden muss“, lobt Schulleiterin Katrin Unger. Dafür üben die Schüler jeden Montag gemeinsam anhand von Fallbeispielen und im theoretischen Unterricht. „Durch den DRK-Ausbildungsordner haben wir jetzt passende Arbeitsblätter und Folien für die Gestaltung der Stunden parat“, lobt Fay.
Möglich wurde die Anschaffung des Ordners und einer passenden Einsatztasche mit Verbandsmaterial durch eine private Spende von Björn Försterling, der schon viele Jahre ehrenamtlich im Roten Kreuz mitarbeitet. Mittlerweile ist er nicht nur Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Wolfenbüttel, sondern sitzt auch für die FDP im niedersächsischen Landtag.
„Als Schüler bin ich selbst einige Jahre in diesen Räumen unterrichtet worden“, erzählte er bei der Übergabe. „Als aktives Mitglied im Roten Kreuz und Leiter der Bereitschaft unterstütze ich die Schüler gerne. Vielleicht kommt der ein oder andere über den Schulsanitätsdienst auf den Geschmack und engagiert sich später ehrenamtlich in einer der Bereitschaften oder macht ein Freiwilliges Soziales Jahr.“
Die Übergabe der Ausrüstung nutzen die Schüler zumindest gleich, um auf eines ihrer nächsten Projekte aufmerksam zu machen: „Wir möchten einen Defibrillator für die Schule anschaffen. Die Kosten dafür werden 1.000 bis 2.000 Euro betragen, daher haben die Schüler begonnen, sich an mögliche Spender zu wenden“, erklärt Fay.
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