2021 starben mehr Menschen im Straßenverkehr

Die Polizei verzeichnete im vergangenen Jahr mehr Verkehrstote auf den Straßen im Landkreis Wolfenbüttel.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Rudolf Karliczek

Wolfenbüttel. Die Zahl der Verkehrsunfälle und -toten ist im vergangenen Jahr gestiegen. Das geht aus den Unfallzahlen für das Jahr 2021 hervor, welche die Polizei Wolfenbüttel bekannt gegeben hat. Demnach gab es 2.380 Verkehrsunfälle und damit 132 mehr als im Jahr 2020. Dies entspricht einem Anstieg von 5,9 Prozent.



Acht Menschen ließen im Straßenverkehr ihr Leben. Im Jahr davor waren es noch sechs. Die Zahl der Unfälle, bei denen als schwerste Unfallfolge mindestens ein Mensch schwer verletzt wurde, blieb mit 40 auf dem Niveau des Vorjahres (2020: 42). Hierbei wurden 43 Verkehrsteilnehmer schwer verletzt (45).


Mehr Unfallfluchten wurden angezeigt


Bei den Unfällen, bei denen als schwerste Unfallfolge mindestens eine Person leicht verletzt wurde, war im vergangenen Jahr ein deutlicher Rückgang um 12 Prozent, also von 236 auf 207, zu verzeichnen. Waren es 2020 noch 342 leicht verletzte Personen, so sank die Zahl auf 253. Es gab mit 543 (511) zudem mehr angezeigte Unfallfluchten. 211 Fluchten (38,9 Prozent) konnten aufgeklärt werden. Von den 19 Fluchten mit Personenschaden wurden mehr als die Hälfte (neun) aufgeklärt (47,3 Prozent).


Wildunfälle


Symbolbild.
Symbolbild. Foto: Alexander Panknin


Nachdem im Jahr 2020 die Zahl der Polizei bekannt gewordenen Wildunfälle auf 394 zurückgegangen war, und den niedrigsten Wert seit 2009 erreichte, kam es im vergangenen Jahr zu einem leichten Anstieg auf 431.


Wolfenbüttel-Süd ist Unfallschwerpunkt


Unfallschwerpunkt sei erneut die L495 an der Anschlussstelle Wolfenbüttel-Süd der A36 in Richtung Süden. In einem Zeitraum von drei Jahren kam es dort zu fünf Unfällen zwischen aus Adersheim kommenden Linksabbiegern auf die A36 und entgegenkommenden Fahrzeugen. Bei zwei Unfällen wurden Fahrzeuginsassen schwer und in drei Fällen leicht verletzt.

Ein Tempolimit von 70 km/h besteht bereits an dieser Stelle. Eine teils sehr komplexe Verkehrssituation durch eine hohe Verkehrsmenge und einen starken Schwerlastanteil lassen der Unfallkommission Wolfenbüttel nur einen geringen Spielraum bei der Erarbeitung einer Lösungsmöglichkeit.


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