Ab in den Urlaub: Kein Tetris beim Packen

von Thorsten Raedlein








Wolfenbüttel. Reisen mit dem Auto sind in Deutschland trotz steigender Benzinpreise noch immer die beliebteste Art in die Sommerferien zu fahren. Die Vorteile liegen auf der Hand: Zum einen ist es für Familien oftmals die günstigste Variante in den Urlaub zu fahren, zum anderen ist man am Urlaubsort mobil und unabhängig. Doch schon auf dem Weg dorthin kann auch die größte Urlaubslust schnell zum Frust werden: endlose Staus, quengelnde Kinder, Pannen und Reiseübelkeit zehren an den Nerven aller Beteiligten. Damit die Wolfenbütteler Urlauber möglichst entspannt am Urlaubsziel ankommen, hier ein paar Tipps und Tricks für die Reisezeit.




Herumfliegendes Gepäck ist bei einer Vollbremsung lebensgefährlich. „Beim Beladen sollten Autofahrer darauf achten, dass die größten und schwersten Gepäckstücke direkt hinter der Lehne der Rückbank verstaut werden“, rät Andreas Grocholewski vom Wolfenbütteler TÜV. „Bei einem offenen Kofferraum helfen Gepäcknetze oder Spanngurte, dass niemand durch herumfliegende Gepäckstücke verletzt wird.“ Damit bei einer Panne oder einem Unfall alles Wichtige griffbereit liegt, sollten Warndreieck, Warnweste, Handy, Verbandskasten und Papiere griffbereit verstaut werden.




Ist der letzte Fahrzeugcheck schon eine Weile her, empfiehlt es sich, diesen direkt vor dem Urlaub nachzuholen, um Pannen zu vermeiden. „Ölstand, Luftdruck und Scheibenwischwasser kann jeder Autofahrer problemlos selbst checken“, betont Andreas Gatzemeier von der Wolfenbütteler KFZ-Innung. „Bei Bremsen, Stoßdämpfern, Klimaanlage und Co. sollte die Prüfung vom Fachmann durchgeführt werden.“ Ist das Auto schwer beladen, müssen auch Reifendruck und Scheinwerfer angepasst werden.




Auch während der Fahrt warten einige Tücken wie gelangweilte Kinder oder Reiseübelkeit auf die Fahrtgemeinschaft. Reist man mit Kindern im Auto, ist es ratsam, neben Snacks und Getränken, Dinge wie Spielsachen, Kindermusik oder Hörspiele in Reichweite zu haben. Ausgiebige Pausen alle zwei Stunden bieten zudem nicht nur den Kindern eine Möglichkeit, sich beim Toben zu verausgaben, sondern auch dem Fahrer, sich eine Auszeit zu gönnen. Überhaupt ist ausreichend Schlaf einer der wichtigsten Faktoren, um ausgeruht in den Urlaub zu starten. Deshalb raten viele davon ab, in der Nacht zu reisen. Fahren Sie lieber in den frühen Morgenstunden los – das hilft unter Umständen trotzdem, den größten Staus vorauszufahren. Wer länger als acht Stunden unterwegs ist, sollte zudem eine Übernachtung einplanen, um Kinder und Fahrer nicht zu überanstrengen und Unkonzentriertheit oder gar den gefährlichen Sekundenschlaf zu vermeiden.




Auch zum Thema Spritsparen hat Andreas Grocholewski einige Tipps auf Lager: Auch wenn es im Bleifuß kribbelt, lieber mit dem Verkehr mitschwimmen, als wild zu überholen, so der Wolfenbütteler Stationsleiter. Denn ständiges Beschleunigen und Bremsen ist nicht nur anstrengend für den Fahrer, sondern erhöht den Spritverbrauch deutlich. Eine gute Reisegeschwindigkeit liegt bei etwa 130 Stundenkilometern.
















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