Lucklum/Volzum. Die Landtagsabgeordneten Dunja Kreiser (SPD), Frank Oesterhelweg (CDU) und Detlev Schulz-Hendel (Grüne) sowie Dr. Diethelm Krause-Hotopp als Vertreter der vor Ort aktiven Amphibiengruppe, trafen sich im Niedersächsischen Landtag mit Vertretern aus dem niedersächsischen Umweltministerium. Das Thema des Gespräches war die Amphibienwanderung zwischen Lucklum und Volzum. Dies berichtet das Wahlkreisbüro von Dunja Kreiser in einer Pressemitteilung.
Die Abgeordneten setzen sich gemeinsam für eine Sperrung der dort verlaufenden L629 zwischen 19 – und 6 Uhr an insgesamt 20 Nächten im Jahr ein. Der Landkreis Wolfenbüttel habe bereits zugesichert, die Kosten für die Sperrung zu übernehmen. Aus Sicht der Abgeordneten werde eine zeitlich begrenzte Straßensperrung notwendig, da die Amphibien in einem sehr breiten Bereich an der Strecke wandern und dadurch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer die Arbeit nicht mehr bewältigen können. Der zu fahrende Umweg durch die Sperrung betrage zwei Kilometer. Nach einem Unfall in Hordorf vor vier Jahren, bei dem eine ehrenamtliche Amphibienhelferin ums Leben kam, gehe es auch um einen Sicherheitsgewinn für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.
Als Erfolg der bisherigen ehrenamtlichen Arbeit hat sich außerdem gezeigt, dass der seltene Springfrosch in dem Bereich häufiger anzutreffen ist. Um die nächtliche Straßensperrung möglich zu machen, fehle noch die Zustimmung der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Die Abgeordneten werden darauf hinwirken, dass diese Zustimmung bald komme. Die Sperrung wäre auch ein weiterer Schritt zur Biotopenvernetzung, die aus Sicht aller Abgeordneten wünschenswert sei. Diese Vernetzung der Lebensräume sichert den Fortbestand bestimmter Tierarten.
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