Auftragsmord in Wolfenbüttel: So zeigten sich die Frauen vor Gericht

Die Frauen müssen sich wegen versuchter Anstiftung zum Mord vor dem Landgericht Braunschweig verantworten.

Der Prozess findet am Landgericht Braunschweig statt.
Der Prozess findet am Landgericht Braunschweig statt. | Foto: Anke Donner

Braunschweig/Wolfenbüttel. Seit heute müssen sich eine 69-jährige Iranerin und deren 41-jährige deutsch-iranische Tochter vor dem Landgericht Braunschweig verantworten. Sie sollen einen Auftragskiller angeheuert haben, um den ehemaligen Lebensgefährten der Tochter erschießen zu lassen. Zu Beginn des Prozesses hüllten sich die Frauen jedoch in Schweigen.



Medienberichten zufolge sollen die beiden Angeklagten durch ihre Anwälte mitgeteilt haben, dass sie von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen, sagten nicht zu den gegen sie erhobenen Vorwürfen aus. Und die sind schwer. Die Frauen sollen im vergangenen Jahr einen Auftragskiller auf den Ex der 41-Jährigen angesetzt haben, ihm dafür sogar 17.000 Euro gezahlt haben.

Polizei hört Gespräch mit


Der Mann, offenbar ein Bekannter der Mutter, ging zum Schein auf den Auftrag ein, informierte dann aber die Polizei. Nach einem durch die Polizei überwachten Treffen zwischen der 41-Jährigen und dem vermeintlichen Killer klickten die Handschellen. Die Polizei hatte das Gespräch zwischen Auftraggeberin und dem Mann mitgehört und aufgezeichnet. Kurze Zeit später wurde auch die 69-jährige Mutter verhaftet.


Die Frauen sitzen seither in Untersuchungshaft. Im April gab die Staatsanwaltschaft bekannt, dass Anklage wegen versuchter Anstiftung zum Mord erhoben wurde. Bereits wenige Wochen später startete der Prozess vor dem Landgericht. Insgesamt vier Prozesstage sind angesetzt, hier sollen dann auch der vermeintliche Killer und das Opfer aussagen. Am 2. Juni könnte dann das Urteil fallen.


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