Berufliche Eingliederung: DRK lädt zum Info-Tag ein


Nicole Arendt (rechts) und Sabine Apitz informieren die Gäste am kommenden Mittwoch über den Fachdienst berufliche Eingliederung. Foto: DRK
Nicole Arendt (rechts) und Sabine Apitz informieren die Gäste am kommenden Mittwoch über den Fachdienst berufliche Eingliederung. Foto: DRK | Foto: DRK

Wolfenbüttel. Der Fachdienst für berufliche Eingliederung (FbE) lädt zu einem Info-Tag am Mittwoch, 7. November, ab 18 Uhr im DRK-Solferino (Am Exer 17) ein, berichtet das DRK in einer Pressemeldung. Das Angebot des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel bietet Menschen mit geistigen oder Lern-Behinderungen eine Alternative zur Werkstatt.


„Wir suchen den passenden Job und qualifizieren den Menschen für diese Stelle“, sagt Uwe Rump-Kahl, Geschäftsführer im Deutschen Roten Kreuz in Wolfenbüttel.

Diese Qualifizierungsphase dauert oftmals etwa vier Jahre und beinhaltet bis zu zwölf Praktika in unterschiedlichen Betrieben. „Wir sind absolut im Zeitplan“, sagt Rump-Kahl. Seit 2014 agiert der FbE am Markt und hat inzwischen zahlreiche Erfolge vorzuweisen. So hat der Dienst seit seiner Gründung vier junge Menschen in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis vermittelt, ein weiterer macht derzeit eine betriebliche Ausbildung zum Fachpraktiker Küche. Diese Menschen arbeiten jetzt in „normalen“ Jobs auf dem ersten Arbeitsmarkt in der Gastronomie, im Klinikum, im Schrotthandel oder in einer Jugendherberge.

„Erst platzieren, dann qualifizieren“


Die Arbeit des Fachdienstes steht unter dem Motto: „Erst platzieren, dann qualifizieren.“ Sobald die Finanzierung geklärt ist, legt der FbE los. „Wir suchen in Betrieben nach Nischen – etwa Arbeiten für die eine Fachkraft überqualifiziert ist, die unser Bewerber aber zuverlässig durchführen kann“, sagt Rump-Kahl. Das Arbeitsleben startet meistens mit einem Praktikumsplatz, der vom FbE gesucht wird. Der FbE hilft auch bei der Orientierung: Wo liegen meine Stärken? Welcher Job passt zu mir? Diese Fragen beantworten die Mitarbeiter mit ihren Kunden gemeinsam.

„Die Arbeitgeber sind natürlich unsere wichtigsten Partner und zeigen sich bisher sehr offen“, so Rump-Kahl. Diese Offenheit, die Stärken von Menschen entwickeln zu wollen, sei bei der Zusammenarbeit auf Arbeitgeberseite enorm wichtig. Sobald die passende Stelle gefunden ist, begleitet ein Jobcoach den FbE-Kunden am Arbeitsplatz. „Wir arbeiten den Menschen mit Behinderung im neuen Job ein und bereiten auch die Mitarbeiter auf den neuen Kollegen vor“, so Nicole Arendt, Teamleitung und Jobcoach im FBE.

Kostenloser Abend für Bedürftige


Zu dem kostenlosen Infoabend des FbE sind alle Menschen mit Unterstützungsbedarf eingeladen, die sich eine alternative Berufsperspektive zur Werkstatt (WfbM) wünschen. Angehörige, Vertreter von Schulen, Kostenträger, Arbeitgeberverbänden von den Integrationsfachdiensten können sich ebenfalls informieren. Für alle, die den Termin nicht wahrnehmen können, gibt es die Möglichkeit, sich telefonisch unter (05331) 9278440 beraten zu lassen oder einen individuellen Termin mit dem FbE-Team zu vereinbaren.


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