Beschlossen: Auch Stadtrat fordert Tempo 80 auf der A395

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Die Autobahn 395 grenzt ohne Lärmschutz direkt an den Wolfenbütteler Ortsteil Fümmelse. Foto: Werner Heise
Die Autobahn 395 grenzt ohne Lärmschutz direkt an den Wolfenbütteler Ortsteil Fümmelse. Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Der Stadtrat gab am Mittwoch grünes Licht für eine gemeinsame Resolution mit dem Kreistag. Aus Gründen des Lärmschutzes auf der Autobahn 395 bei Fümmelse, fordern Stadt und Kreis eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 80 sowie einen baulichen Lärmschutz.


Seit Jahren beklagen sich die Fümmelser über eine stetige Lärmbelastung durch die angrenzende Autobahn. Während Bauarbeiten von Mai bis Oktober 2016 galt auf der A395 eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h, was zu einer deutlichen Lärmreduzierung geführt habe. Doch das änderte sich nach Abschluss der Baustelle wieder. Bereits jetzt seien die Lärmwerte der Autobahn im Bereich Fümmelse über den zulässigen Grenzwerten. Mit ihrer Resolution, die bei insgesamt sechs Enthaltungen (CDU und FDP) mehrheitlich angenommen wurde, wenden die Politiker sich jetzt an das Bundesverkehrsministerium und hoffen dort auf Einsicht.

"Wie realistisch ist das?"


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Grünen-Abgeordneter Stefan Brix. Foto: Max Förster



Stefan Brix (Bündnis90/Die Grünen) stimmte der Resolution zwar zu, gab aber zu bedenken, dass diese wohl wenig Aussicht auf Erfolg habe. "Tempo 80 auf einer Bundesautobahn? Wie realistisch ist das?", fragte er. Wenn es den Ratsmitgliedern wirklich um Lebensqualität bei diesem Thema gehe, dann müsste man auf den Straßen, auf die man tatsächlich Einfluss habe, Tempo 30 einführen.

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