Schöppenstedt. Eine Stellungnahme von Samtgemeindebürgermeisterin Regina Bollmeier zu den Aussagen von Dietmar Fricke und anderen zur geplanten IGS Schöppenstedt auf regionalHeute.de und in der Wolfenbütteler Zeitung veröffentlichen wir an dieser Stelle ungekürzt:
"Die Reaktionen zur Errichtung einer IGS in Schöppenstedt nehmen derart skurrile Formen an, dass es schon schwer fällt, hier die notwendige Sachlichkeit darzustellen. Insbesondere die Äußerungen von Herrn Dietmar Fricke sind in dieser Form nicht hinzunehmen. Herr Fricke ist nicht nur Abgeordneter des Wolfenbütteler Kreistages, sondern auch Mitglied im Rat der Samtgemeinde Elm-Asse.
Im Rat der Samtgemeinde Elm-Asse führt Herr Fricke weiterhin die Fraktion der CDU und trägt somit auch eine besondere Verantwortung für die Entwicklung dieser Samtgemeinde mit seinen zirka 19.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Entwicklung einer Gemeinde ist wesentlich von einer intakten und gut funktionieren Infrastruktur abhängig. Und dazu gehören auch Schulen.
Die Diskussion über eine IGS in Schöppenstedt wird sehr negativ dargestellt, heftig emotional befeuert und parteipolitisch ausgenutzt. Die CDU lehnt die Schulform IGS eher ab und sieht in einer sogenannten Oberschule das Idealbild für den ländlichen Raum (MdL Oesterhelweg, WZ 09.03.17). Die „weiten“ Schulwege kommen für diese Schüler nicht zur Sprache. Frau Grabenhorst-Quidde wird als Landtagskandidatin mit einbezogen und kann sich schon einmal in einen vorgezogenen Wahlkampf ausprobieren. Und Herr Fricke stellt sich mit den Eltern aus seinem Wohnort gut und äußert seine persönliche Meinung zum Schulstandort Schöppenstedt in der WZ am 09.03.17 wie folgt: Zitat: „Wenn eine Schule nicht gehalten werden kann, dann ist das eben so“ Zitatende.
Ich kann es gut verstehen und auch nachempfinden, dass bei grundlegenden Veränderungen im Schulbereich bei Eltern Verunsicherungen und Bedenken entstehen. In meiner langjährigen politischen Arbeit und Verantwortung musste ich das oft genug erfahren. Aber ich habe dabei immer das Ganze im Blick gehabt und nie das Ziel verloren, wofür ich von den Mitbürgern gewählt wurde, nämlich mich für das Gemeinwohl aller Bürger einzusetzen. Und darauf bin ich stolz.
Die Samtgemeinde Elm-Asse ist nach der Stadt Wolfenbüttel die zweitgrößte Gemeinde des Landkreises. Es wäre für ihre Entwicklung katastrophal, wenn man leichtfertig bestehende Infrastrukturen zu Grunde gehen lässt. Herr Fricke und die CDU spielen mit dem Feuer. Hoffentlich wird das nicht zum Flächenbrand."
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