Boom: Gleichmacherei statt Bildungsvielfalt




Landkreis. Zur Diskussion um das neue Niedersächsische Schulgesetz erreichte die Redaktion auch eine Pressemitteilung des AFD-Kreisvorsitzenden Andreas Boom die wir – wie immer unkommentiert und ungekürzt – abdrucken.
Die niedersächsische rot-grüne Landesregierung will mit einem neuen Schulgesetz die durch unser bisheriges, mehrgliedriges Schulsystem gewohnte Bildungsvielfalt einer typisch sozialistischen Gleichmacherei opfern. So soll die „Integrierte Gesamtschule“ (IGS) zukünftig eine „ersetzende Schulform“ werden, was einem Kahlschlag an unserer beliebtesten Schulform, den Gymnasien, gleich käme. Bislang ist dieses stets von SPD und GRÜNEN in Abrede gestellt worden, aber die Verwendung des Wortes „ersetzend“ im Gesetzestext spricht Bände und die Versorgung einer Region mit Gymnasien bei einer täglichen Schülerfahrzeit für Hin- und Rückfahrt bis 150 Minuten als ausreichend zu betrachten, ist zynisch und an Kinderfeindlichkeit nicht zu überbieten. Schließlich ist es Kindern im Alter ab zehn Jahren unzumutbar, täglich bis zu zweieinhalb Stunden auf dem Schulweg zu verbringen.. Das Abrücken von Gymnasiallehrern erteilten Zusagen und sogar die Anordnung von Mehrarbeit, welche zum Schulfahrtenboykott mit Dienst nach Vorschrift führten, passt in diesen Kontext.

Viele Eltern und Lehrer sind bereits alarmiert, aber ein Großteil der Bevölkerung hat noch kein Vorstellung davon, was mit dem neuen Schulgesetz alles an bildungspolitischem Schwachsinn, auch in Form einer des bereits beschlossenen Bildungsplans für sexuelle Vielfalt mit sexueller Früherziehung, auf sie und ihre Kinder zukommt.

Eine Verschlechterung der Ausbildung durch Abbau von Leistungsanforderungen ist zu erwarten, denn an Grundschulen soll die Benotung in Zeugnissen wegfallen. Ebenso soll die Aussprache von Schullaufbahnempfehlungen durch unverbindliche Beratungen ersetzt werden, Klassenwiederholungen bei schlechten Leistungen sollen ebenso weitgehend ausgeschlossen sein, wie Überweisungen von Schülern in eine andere Schulform.

Rot-Grün vermittelt damit die verhängnisvolle Botschaft:

Eignung, Leistung und Engagement lohnen sich nicht mehr, Elternwille zählt nicht.

Selbstverantwortung wird für den Schulerfolg keine große Rolle mehr spielen. Mit der Abschaffung der bewährten Förderschulen, um die uns die halbe Welt beneidet, soll eine ideologisch motivierte Radikalinklusion ohne Personalaufstockungen und Ausbildung von benötigten „Begleitern“ der Kinder durchgesetzt werden. Damit werden die individuellen Förderungsmöglichkeiten benachteiligter Schüler stark eingeschränkt!

Die Alternative für Deutschland kämpft mit der Opposition im Landtag sowie auch Lehrer- und Elternverbänden gegen die Zerstörung bürgerlicher Bildungsvielfalt. In der Bildungspolitik setzt sie bei den weiterführenden Schulen auf ein differenziertes, vielfältiges und begabungsgerechtes Schulsystem. Durch die niedersächsische Oberschule und das Gymnasium kann dieses flächendeckend gewährleistet werden. Unser Ziel ist es, dass jeder Schüler die Chance besitzt, bei zumutbaren Fahrtzeiten sowohl ein Gymnasium als auch eine Oberschule besuchen zu können. Die Integrierte Gesamtschule (IGS) lehnen wir eher ab, aber mag sie ruhig weiter existieren und von Eltern beliebig in Konkurrenz zu anderen Schulformen für ihre Kinder gewählt werden können.

Unser Grundsatz lautet jedoch:

Nicht die gleiche Schule für alle, sondern die richtige Schule für jeden!

Die AfD fordert die niedersächsische Landesregierung auf, ihre Schulgesetznovelle dahin zu befördern, wo sie hingehört, nämlich in den Papierkorb und nicht in den Landtag.

Es ist allerhöchste Zeit für einen lauten Protest gegen Einheitsschulen, gegen die Erziehung von Kindern zu Einheitsschülern und gegen die Entmündigung von Eltern.

Wer rot-grüner Schulpolitik die rote Karte zeigen möchte, mag bitte mit der AfD und dem Unterzeichner als Vater zweier auf dem Gymnasium im Schloss rundum zufriedener Kinder, eine vom Verband der Elternräte an Gymnasien und dem Philologenverband Niedersachsen unterstütze Online-Petition gegen den Schulgesetzentwurf der Landesregierung unterzeichnen und folgt hierzu bitte diesem Link:

https://www.openpetition.de/petition/online/frau-ministerin-erhalten-sie-unsere-schulische-vielfalt-und-das-elternrecht-auf-freie-schulwahl

Andreas Boom

1. Vors. AfD Kreisverband Wolfenbüttel/Salzgitter


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