Bosse: "Junge Menschen dürfen bei Jugendpolitik endlich wieder mitbestimmen"


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Wolfenbüttel/ Hannover. „Endlich kehren Fachlichkeit und Mitbestimmung zurück in die Jugendpolitik des Landes“, erklärt der Wolfenbütteler Marcus Bosse, SPD-Landtagsabgeordneter und stellvertretender Fraktionsvorsitzender zum Beschluss der Landesregierung in dieser Woche, den Landesjugendhilfeausschuss und das Landesjugendamt in Niedersachsen wieder zu errichten.

„Mit der Wiedereinführung des Landesjugendhilfeausschusses und dessen Beschlussrechten erhalten die Akteure der Jugendpolitik ihre umfassenden Beteiligungs- und Entscheidungsrechte bei der Gestaltung der Jugendpolitik des Landes zurück. Dies unterstreicht den hohen Stellenwert der Kinder- und Jugendpolitik in Niedersachsen“, so Bosse.

Seitdem die ehemalige CDU-FDP Landesregierung im Zuge der Föderalismusreform im Jahr 2006 den Jugendhilfeausschuss und das Landesjugendamt kurzerhand abgeschafft hat, gibt es in Niedersachsen weder eine abgestimmte Jugendhilfeplanung noch einen fachlichen Austausch zwischen den Trägern der Kinder- und Jugendhilfe. Dieser Fehler, der im Wesentlichen zur Zerschlagung der funktionierenden Kinder- und Jugendhilfestrukturen geführt hat, wird nun korrigiert.

Der Jugendhilfeausschuss befasst sich mit allen Angelegenheiten der Jugendhilfe, insbesondere mit der Erörterung aktueller Problemlagen junger Menschen, der Jugendhilfeplanung und der Förderung der freien Jugendhilfe. Er gewährleistet darüber hinaus die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe in Niedersachsen. Neben dem Jugendhilfeausschuss soll auch wieder ein Landesjugendamt errichtet werden. Die Aufgaben sollen von Niedersächsischen Sozialministerium und vom Niedersächsischen Kultusministerium wahrgenommen werden.


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