Bosse: "Kavernen-Anlage jetzt von Grund auf kontrollieren und neu bewerten"


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Wolfenbüttel/ Hannover. Nach dem Unglück in einer Kaverne, einem unterirdischen Mineralöl-Speicher, in Friedeburg-Horsten (Kaverne Etzel), bei dem Öl ausgetreten ist und anliegende Flüsse verunreinigt wurden, fordert der Wolfenbütteler umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Marcus Bosse, Sofortmaßnahmen.

„Wir haben eine sofortige Unterrichtung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Klimaschutz für die nächste Sitzung am 25. November beantragt.“

Man nehme den Unfall in der Kavernenanlage Etzel sehr ernst und fühle sich in der kritischen Betrachtung der Lagerung von Öl und Gas in unterirdischen Salzschichten leider bestätigt, betont Bosse. „Das ist jetzt der Ernstfall, vor dem sich die Anwohner in der Region der Kavernenanlage immer gefürchtet haben. Wir erwarten von der Firma IVG Caverns vollständige und lückenlose Aufklärung. Transparenz ist das oberste Gebot. Es stellt sich vor allem die Frage, wie in einer Anlage, die erst seit 2012 in Betrieb ist, eine solche Umweltkatastrophe passieren kann“, erklärt der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Bosse betont, dass die SPD-Forderung nach einer unterirdischen Umweltverträglichkeitsprüfung wichtig sei, wie dieser Unfall zeige. „Die Sicherheit von Mensch und Natur geht vor. Jetzt ist Gefahr im Verzug. Wir können nach diesem Ereignis nicht einfach wieder zur Tagesordnung übergehen. Der Unfall muss Konsequenzen für den Umgang mit unterirdischen Speicherstätten haben.“


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