Landkreis soll Breitband-Internet bekommen

von jd




[image=5e1764c2785549ede64ccdbf]Wenn ein Video bei Youtube Minuten braucht, um zu laden und selbst dann mittendrin abbricht, ist das ärgerlich, aber meist nicht weiter schlimm. Wenn  aber Freiberufler oder kleinere Firmen auf dem Land ihre Arbeit nicht richtig machen können, weil ihre Internetverbindung zu langsam ist, ist das ein Problem.

Das haben auch die Mitglieder des Kreistages erkannt und in der gestrigen Sitzung einen Beschluss gefasst: Der Landkreis soll sich darum kümmern, dass im Kreis Wolfenbüttel Breitbandinternetverbindungen mit mindestens 25 Mbit/Sekunde Downloadgeschwindigkeit entstehen (WolfenbüttelHeute.de berichtete mehrfach). Dafür sollen die Wirtschaftsbetriebe Landkreis Wolfenbüttel einen neuen Betrieb bekommen: einen "Betrieb für den Bau und den Betrieb des Breitbandnetzes (BLW)". Denn für Telekommunikationsfirmen lohnt es sich nicht, die Dörfer im Landkreis zu erschließen. Michael Hausmann (SPD) mahnte: "Wenn wir das nicht beschließen, wird sich der demographische Wandel beschleunigen." Auch Manfred Koch (CDU) findet: "Wir hätten uns schon viel früher eine Breitbandversorgung gewünscht."

Jetzt soll der Kreis dafür sorgen, dass Glasfaserkabel unter die Erde kommen. Dafür muss der Kreis in den nächsten Jahren insgesamt knapp 11 Millionen Euro in die Hand nehmen. Ein Teil des Geldes soll wieder erwirtschaftet werden, indem Internetprovider Miete zahlen, um die vom Kreis geschaffene Infrastruktur nutzen zu können.


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