Bundesfreiwilligendienst - Helfen bei der Tafel


Der Tafel-Bufdi Recep Nahirci verlädt Lebensmittel in einen Lieferwagen. Foto: DRK | Foto: DRK

Wolfenbüttel. Anpacken und Menschen helfen: Der Bundesfreiwilligendienst bietet eine Möglichkeit, ein Jahr lang Erfahrungen in sozialen Einrichtungen zu sammeln. Die Wolfenbütteler Tafel hat derzeit mehrere Plätze für sogenannte Bufdis im Angebot und sucht engagierte Bewerber.


Bei der sozialen Einrichtung des Wolfenbütteler Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) kommen zahlreiche Tätigkeiten auf die Bufdis zu. Die Tafel sammelt Lebensmittel von Spendern ein und gibt diese an Bedürftige aus. In der Sortierung am Exer überprüft und sortiert ein Team die eingehenden Waren. Der Fahrdienst ist stets unterwegs zu den zahlreichen Spendern – etwa Supermärkten der Region. Für dieses Einsatzgebiet ist ein Führerschein vorteilhaft. Für die Touren wird aber auch immer ein Beifahrer benötigt. Stetigen Kontakt mit den Abholern halten die Tafel-Mitarbeiter in der Ausgabe am Alten Tore in der Wolfenbütteler Innenstadt. Auch dort sollen Bufdis zum Einsatz kommen.

Ab wann geht es los?


Einen Bundesfreiwilligendienst kann man ab 16 Jahren nach Abschluss der Schule absolvieren. Eine Altersobergrenze gibt es nicht. Der Dienst dauert ein Jahr. Eine Verlängerung ist in Einzelfällen möglich. „Insbesondere für ältere Menschen, die länger arbeitslos sind, ist der Dienst eine gute Alternative. Für junge Menschen bietet der Einsatz die Chance, Erfahrungen in sozialen Projekten zu sammeln“, erklärt Tafel-Koordinator Horst Rimke. So gebe es auch immer wieder Rentner, die einen Bundesfreiwilligendienst ableisten, der auch unterschiedliche Teilzeitmodelle vorsieht.

Als Bufdi ist man sozialversichert und erhält ein Taschengeld. Der 55-jährige Recep Nahirci war etwa im vergangenen Jahr bei der Tafel in der Sortierung tätig. „Mir macht die Arbeit beim DRK Spaß. In meinem Alter ist es oft schwierig, noch einen Job zu finden“, sagte er. Die Teilnehmer des Bundesfreiwilligendienstes müssen regelmäßig an staatsbürgerlichen Seminaren zu den unterschiedlichsten Themen teilnehmen. Für unter 27-Jährige sind 25 Tage Seminar im Jahr verpflichtend. Bei älteren Bufdis sind 10 bis 15 Tage vorgesehen.

Alle Interessierten können sich beim DRK bei Horst Rimke unter (05331) 94 86 55 melden.


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