Bündnis 90/ Die Grünen: Ortsverbands Cremlingen zieht positive Bilanz bei Wochenendklausur


| Foto: Diethelm Krause-Hotopp)



Zu einer Wochenendklausur zogen sich die Ratsfraktion und Mitglieder der Cremlinger Grünen ins Wendland zurück. In Ruhe wollten die Grünen die bisherige Arbeit bilanzieren und Perspektiven für die nächste Zeit entwickeln. „Gemeinsam mit der SPD konnten wir zahlreiche Punkte unseres Kommunalwahlprogramms umsetzen oder in Gang bringen“, zog Fraktionsvorsitzender Jochen Fuder eine positive Bilanz der bisherigen Arbeit im Gemeinderat. So konnte gegen den Widerstand der CDU die Energiewende auch in Cremlingen vorangebracht werden. Auf gemeindeeigenen Gebäuden sollen noch in diesem Jahr weitere Photovoltaikanlagen gebaut werden. Die mögliche Rekommunalisierung von Strom- und Gasnetz wird mit Unterstützung von Fachleuten intensiv geprüft. Die Umsetzung des Radverkehrskonzepts für die Gemeinde hat dagegen endlich begonnen. Positiver Nebeneffekt: Die vom Sandbach-Hochwasser weggerissene Brücke zwischen Hordorf kann in stabilerer Form kurzfristig ersetzt werden. Der Erhalt der drei Grundschulen ist weiterhin gesichert, eine Sozialarbeiterin unterstützt die Lehrkräfte bei ihrer Arbeit.

Gegen den Widerstand der CDU wird eine weitere Sozialarbeiterin eingestellt, die die Jugend- und Seniorenarbeit professionalisieren soll. Auch bei der Steigerung der Attraktivität des Freibades Hemkenrode konnte sich die Gruppe Grüne-SPD gegen die CDU durchsetzen.

Versprochen hatten die Grünen, sich für Bürgerversammlungen und Diskussionsforen in der Gemeinde einzusetzen. Erstmals stellte die Verwaltung auf rot-grünen Antrag hin den Haushalt der Öffentlichkeit vor. „Das war ein guter Anfang, aber das nächste Mal wird das vor der Haushaltsverabschiedung passieren“, so Jochen Fuder.

Auch bei der Umgestaltung der KZ-Gedenkstätte Schandelah-Wohld hatten die Grünen entscheidende Impulse gegeben. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, so der Vorsitzende der Gemeindeverbandes, Klaus Thiele. Obwohl inzwischen einige neue Mitglieder den Grünen beigetreten sind, „könnten wir noch gut einige Mitstreiter und Mitstreiterinnen gebrauchen, damit die Gemeinde Cremlingen noch grüner werde“, so Klaus Thiele.


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