CDU Elm-Asse froh über Terminvergabe in der Samtgemeinde

Dass sich ältere Menschen nun direkt in der Samtgemeinde Elm-Asse einen Impftermin geben lassen können, werde von der CDU erfreut aufgenommen. Dennoch sagen die Christdemokraten, dass das Impfmanagement und die Terminvergaben praktikabler werden müssen.

Dietmar Fricke. Foto: Privat
Dietmar Fricke. Foto: Privat | Foto: Privat

Schöppenstedt/Denkte. Die CDU-Fraktion im Rat der Samtgemeinde Elm-Asse zeigte sich in einer Pressemitteilung erfreut, dass die über 80-jährigen Bürger der Samtgemeinde, die zur Prioritätengruppe 1 gehören und die bisher vergeblich versucht haben, über das "desaströse zentrale Impfterminsystem" des Landes einen Impftermin im Impfzentrum zu bekommen oder sich zumindest auf die Warteliste setzen zu lassen, nunmehr die Gelegenheit haben, direkt in der Eulenspiegelhalle Schöppenstedt oder im Dorfgemeinschaftshaus Remlingen einen Termin zu bekommen.


Die Koordinierung erfolge laut CDU nicht über die kaum erreichbare und damit untaugliche Hotline des Landes sondern dezentral und direkt durch die Samtgemeindeverwaltung. Die Initiative dazu sei vom Krisenstab des Landkreises mit den Hauptverwaltungsbeamten der kreisangehörigen Kommunen gekommen, berichtet die CDU weiter.

"Für die zeitnahen Terminangebote und die Koordination in unserer Samtgemeinde sagen wir unserem bürgernahen Samtgemeindebürgermeister Dirk Neumann und seiner motivierten Mannschaft ganz herzlichen Dank", so der CDU-Fraktionsvorsitzende im Samtgemeinderat und Kreistagsabgeordnete Dietmar Fricke.

Verdienst der Verwaltung


Verwundert zeigte sich Fricke über die Presseberichterstattung des SPD-Landtagsabgeordneten Markus Bosse und der Schöppenstedter Bürgermeisterin Andrea Föniger, die suggerieren könne, dass sie die Treiber für die gefundene pragmatische Lösung gewesen wären. "Dies ist mitnichten der Fall, die Initiative kam vorrangig von den Verwaltungen vor Ort, denen man in genannter Presserberichterstattung auch mal hätte danken können. Das dies nicht erfolgt ist, könnte ja dem Wahljahr geschuldet sein. Die Anpassung der niedersächsischen Corona – Impfverordnung war im Übrigen zwangsläufig und damit vernünftig die rechtliche und formale Folge", so Fricke.

Fricke zeigte sich weiterhin erfreut darüber, dass, wenn auch durch die STIKO viel zu spät erfolgt, nunmehr das AstraZeneca - Vakzin auch für über 65-jährige zugelassen ist, denn es handele sich um einen hervorragenden Impfstoff, der beispielsweise in England in allen Altersgruppen mittlerweile millionenfach verimpft worden sei. Gesundheitsminister Spahn habe erklärte, das sei eine gute Nachricht für alle Älteren, die auf eine Impfung warten. Sie könnten nun schneller geimpft werden.

Praktikablere Terminvergabe


"Dazu müssten aber das Impfmanagement und die Terminvergaben deutlich praktikabler werden. Wie dies bei der großen Prioritätengruppe 2 erfolgen kann und wie dann die über 70-jährigen und vulnerablen Personen, die keine große Lobby haben, zeitnah an ihre Termine kommen, steht noch in den Sternen", so Fricke. Er sei zudem dafür, dass die Impfreihenfolge zwingend eingehalten werden müsse, auch bei Impfungen durch die Hausärzte. Vorrangig seien jetzt die vielen, noch ausstehenden Impfwilligen der Prioritätengruppe 1 und dann die Prioritätengruppe 2, die ja durch die Änderung der Impfverordnung deutlich größer geworden sei, zu versorgen.

Im Übrigen würden auch viele ältere Menschen den AstraZeneca-Impfstoff nicht ablehnen, er müsse ihnen nur angeboten werden, macht Fricke deutlich und sagt, die Probleme beim Impftempo gerade der älteren und vulnerablen Gruppen seien eher logistischer Natur, wie auch der Virologe Drosten festgestellt habe. "Hier kann man nur von anderen Ländern lernen und das hoffentlich schnell. Wichtig ist, dass sich bei dem noch für Monate zu knappen Impfstoff auch jetzt mit der Altersfreigabe für AstraZeneca nicht noch weitere Gruppen durch Lobby- und Eigeninteressen nach vorne drängeln, bis die Impfwilligen der Prioritätengruppen 1 und der immer größer gewordenen Prioritätengruppe 2 versorgt sind, denn das könnte weitere Menschenleben kosten", so Dietmar Fricke abschließend.


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