CDU Erkerode-Lucklum besuchte "Betonkuh" von Warle


Herr Nause, der Beitriebsleiter der Biogasanlage Warle, informiert die Besuchergruppe aus Erkerode/Lucklum über die Abläufe der Biogasanlage.
Foto: Privat
Herr Nause, der Beitriebsleiter der Biogasanlage Warle, informiert die Besuchergruppe aus Erkerode/Lucklum über die Abläufe der Biogasanlage. Foto: Privat | Foto: Privat



Lucklum. Der Ortsverband der CDU Erkerode-Lucklum besichtigte kürzlich die Biogasanlage der Güterverwaltung Reinau, die ihren Verwaltungssitz auf dem Rittergut Lucklum hat.

Der kaufmännische Geschäftsführer der Güterverwaltung, Herr Alexander Rosenow, fuhr mit der Besuchergruppe zunächst zur Ortschaft Warle. Dort befindet sich am Ortsrand in unmittelbarer Nähe einer Gärtnerei ein Blockheizkraftwerk mit einer Leistung von zirka 390 Kw, das von der Biogasanlage über eine Gasleitung mit Methangas versorgt wird, um für die Gewächshäuser Wärmeenergie zu erzeugen. In der Biogasanlage, die sich etwas außerhalb der Ortschaft befindet, übergab Herr Rosenow die Besuchergruppe an Herrn Nause, den Betriebsleiter der Anlage. Herr Nause erklärte, dass die Anlage auch als "Betonkuh" bezeichnet würde, da die Funktionsweise mit dem Verdauungstrakt der Kuh vergleichbar sei. Die Anlage wird täglich mit etwa 30 Tonnen Futter versorgt. Der Futtermix besteht aus etwa 70 Prozent Mais und 30 Prozent Bonusmaterial (Tierexkremente, Gülle, usw.). Das Futter wird durch die Betonkuh zu Methangas und Substrat verarbeitet. An der Biogasanlage befindet sich ein weiteres Blockheizkraftwerk mit zirka 205 Kw Leistung. Pro Stunde werden etwa 270-280 cbm Gas erzeugt. Jährlich werden ungefähr 13.000to Substrat als Dünger auf die Ackerflächen zurückgeführt. Herr Rosenow erklärte, dass Herr Nause mit großem Bürokratieaufwand zu kämpfen habe. Während drei Stunden täglich für Wartung, "Fütterung" und Instandhaltung benötigt würden, müsse man täglich fünf Stunden für Dokumentationen und Büroarbeit aufbringen. Herr Nause betonte außerdem die regelmäßig stattfindenden Schulungen und Einweisungen der Feuerwehr.

Der Ortsverbandsvorsitzende Karsten Ansorge bedankte sich für die ausführlichen Informationen mit einem kleinen Präsent. Der Abend klang in gemütlicher Runde in der Wegwarte aus.


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