Coronavirus: Beprobungsstelle des DRK hat ihren Dienst aufgenommen

Abstriche dort können nur auf hausärztliche Anordnung erfolgen.

Archivaufnahme vom 6. März: Erste Besucher der neuen DRK-Beprobungsstation von Rotkreuz, Feuerwehr und Kreisverwaltung. Der Standort der Beprobungsstelle werde bewusst geheim gehalten.
Archivaufnahme vom 6. März: Erste Besucher der neuen DRK-Beprobungsstation von Rotkreuz, Feuerwehr und Kreisverwaltung. Der Standort der Beprobungsstelle werde bewusst geheim gehalten. | Foto: Feuerwehr/DRK

Wolfenbüttel. Im Auftrag des Landkreises hält der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel seit dem 6. März eine mobile und eine stationäre Beprobungsstation bereit. Nun habe der Landkreis Wolfenbüttel entschieden, sie umgehend aus ihrem bisherigen Standby-Modus zu holen und in Betrieb zu nehmen. Dies berichtet das DRK in einer Pressemitteilung.


Für diese Aufgabe habe das DRK inzwischen mehrere Freiwillige aus den Reihen der eigenen Mitarbeiter für den Einsatz geschult. Am heutigen Dienstag habe man begonnen, allerdings zunächst mit der Annahme und der individuelle Terminplanung mobil und stationär. Erst am morgigen Mittwoch werde man erste Abstriche an der Erprobungsstelle nehmen.

„Wir sind sehr dankbar, dass sich unsere Mitarbeiter in dieser Zeit für andere einbringen und damit für Entlastung untereinander sorgen“, sagt Andreas Ring, Vorstand des DRK-Kreisverbandes. Zusätzlich zu den Kräften in der Beprobungsstation haben mehr als 70 Ehrenamtliche des DRK Fortbildungen zu Hygienemaßnahmen und Schutzkleidung erhalten.

Viele Freiwillige unterstützen die Teststelle


Seit Schulen und Kindergärten geschlossen sind, ist ein Teil der DRK-Mitarbeitenden zu Hause. Um die beiden hauptamtlichen Kräfte des Rettungsdienstes, die seit der Einrichtung für die Beprobungsstation und den dazugehörigen mobilen Probedienst zuständig sind, zu ersetzen, haben sich viele Freiwillige gemeldet. Sowohl einige Freiwillige im sozialen Jahr, als auch Mitarbeiterinnen aus der Schulassistenz haben nun eine Schulung über die Abläufe in der Beprobungsstation erhalten. Die examinierten Krankenschwestern und Altenpflegerinnen ergänzen das Team ab Dienstag.

Abstrich nur nach ärztlicher Anordnung


„Einen Termin für eine Probennahme erhalten Personen im begründeten Verdachtsfall nur über ihren Hausarzt, der ein erstes Anamnesegespräch führt und alles weitere veranlasst", erläutert Ring. "Ohne eine Anordnung des Hausarztes können wir keine Beprobung durchführen." Durch die Vergrößerung des Teams würden die beiden Hygienefachkräfte des Rettungsdienstes entlastet. "Außerdem koordiniert der DRK-Kreisverband jene Freiwilligen, die die Versorgung und Betreuung von bedürftigen Patienten in häuslicher Quarantäne übernehmen."

Um im Bedarfsfall das Klinikum zu unterstützen wurden für 50.000 Euro die Beatmungsgeräte des Rettungsdienstes aufgerüstet.


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