Vertreter von CDU-Fraktion und CDU-Gemeindeverbandsvorstand Cremlingen trafen sich nach eigenen Angaben zur Erörterung der aktuellen politischen Lage. Dazu gaben sie eine Mitteilung heraus, die wir - wie immer - ungekürzt und unkommentiert veröffentlichen:
„Wie groß muss die Selbstüberschätzung sein, wenn massive Versäumnisse und Fehler als grandiose Erfolge in der Umsetzung des eigenen Wahlprogramms verkauft werden?“
Diese Frage stelle sich, so der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes Cremlingen, Michael Hartig, wenn man jüngste Verlautbarungen der Cremlinger Grünen lese.
Er weist darauf hin, dass es die CDU war, die vor gut zwei Jahren auf Bundesebene die Energiewende einleitete.
„Die Grünen vergessen bei ihrer Aussage zur Energiepolitik zu erwähnen, dass alle von ihnen und der SPD geplanten Solaranlagen nachgewiesenerweise unwirtschaftlich sind. Das Geld in einer Größenordnung von einer Million Euro fehlt dadurch für andere zukunftsträchtige Investitionen. Weiterhin hat die CDU-Fraktion im Cremlinger Gemeinderat bereits 2007 mit erheblichen Energieeinsparungen (CO2-Reduktionen) an allen öffentlichen Gebäuden begonnen“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Uwe Lagosky.
Von der Rekommunalisierung von Versorgungsnetzen ist die stellvertretene Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Christiane Florek, nicht überzeugt. „Das sog. Stadtwerkemodell ist nur für Gemeinden mit mindestens 30.000 Einwohnern wirtschaftlich. Selbst beim ‚Pachtmodell‘, bei dem die Gemeinde Cremlingen jährlich günstigstenfalls einen geringen Eurobetrag erwirtschaftet, haften wir bei jedem Störfall wie z. B. den Stromausfällen der letzten Wochen oder möglichen weiteren witterungs- oder alterungsbedingten Schäden voll und ganz. Die Prognosen erscheinen mir realitätsfern."
Hartig: „Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb aus heiterem Himmel überhaupt der Erhalt Cremlinger Grundschulen thematisiert wird. Schulstandorte standen in den letzten Jahren und stehen auch aktuell nicht zur Debatte. Was soll dieses Störmanöver der Grünen?“
Die Stelle einer Sozialarbeiterin / eines Sozialarbeiters für die Unterstützung der Lehrkräfte wurde bereits zu Zeiten einer CDU-/FDP- Ratsmehrheit, nämlich vorausschauend vor Beginn des Ganztagsbetriebs der Cremlinger Grundschulen geschaffen.
Für die Unterstützung der Jugendarbeit bedarf es keiner weiteren gemeindlichen Aktivitäten, da hier der Landkreis Wolfenbüttel zuständig ist.
Daher sei es angesichts zahlreicher laufender und anstehender Projekte sinnvoller, statt eines nicht benötigten weiteren Sozialarbeiters einen Hochbau-Techniker einzustellen, um diese nicht unnötig zu verzögern.
Das Freibad Hemkenrode wurde vor rund 10 Jahren - ebenfalls zu Zeiten und Dank einer CDU-/FDP-Ratsmehrheit - komplett renoviert. Die Besucherzahlen belegen seine Attraktivität. Es bedarf keiner nachweislich unwirtschaftlicher und nahezu wirkungsloser Solarthermie, die - siehe Sickte - sich im Übrigen in keinster Weise auf die Besucherzahlen auswirkt.
Hartig: „Das Verbrennen von Steuergeldern der Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Cremlingen durch Grün-Rote Mehrheitsbeschlüsse muss aufhören und auch zukünftig vermieden werden.“
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