Cremlinger Grüne begrüßen „Weidemilchprogramm“


Milch aus umweltverträglicher Landwirtschaft könnte bald mit einem speziellen Label ausgezeichnet bwerden. Symbolfoto: Anke Donner
Milch aus umweltverträglicher Landwirtschaft könnte bald mit einem speziellen Label ausgezeichnet bwerden. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Abbenrode. Als der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) einen bäuerlichen Betrieb in Abbenrode besuchte, wurde auch über mögliche Hilfen für Landwirte, die tiergerechter und umweltverträglicher wirtschaften, gesprochen. Jetzt stellte er das Label „Pro Weidemilch“ vor, mit dem künftig Milch ausgezeichnet werden kann.


Die Kühe müssen unter anderem an mindestens 120 Tagen im Jahr mindestens sechs Stunden lang auf ausreichend großen Weiden stehen. Vorteil für die Bauern: Sie sollen mehr Geld erhalten, Ziel sind 5 Cent pro Liter. Das Land fördert diese Aktion mit 500.000 Euro.

Rund 20 Organisationen aus dem Tier-, Verbraucher- und Naturschutz hatten die gemeinsame Charta „Weideland Norddeutschland" verabschiedet. Die Labelkriterien waren zuvor unter anderem vom Landvolk, Bund deutscher Milchviehhalter, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Landjugend, Junglandwirte, die Umweltverbände NABU und BUND sowie Vertreter von Molkereien, Wissenschaft und Tierschutz erarbeitet worden. Ein weiteres Kriterium ist die Verwendung von gentechnikfreiem Futter für die Kühe.

„Für Niedersachsen ist dies ein großer Erfolg. Dem grünen Minister ist ein wichtiges Agrarbündnis gelungen, das zur Artenvielfalt, für den Klima- und Umweltschutz beiträgt“, so Bernhard Brockmann von den Cremlinger Grünen. "Jetzt kommt es auf die Verbraucher an, diese Milch auch zu kaufen!"


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