Das Wort "zeitnah" macht den Unterschied: So geht es mit dem "Kreismagazin" weiter

Der Landkreis soll nun mögliche Immobilien prüfen. Bei der CDU ist man mit der Geduld so langsam am Ende.

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Es geht auch um den Erhalt privater Sammlungen. Symbolbild.
Es geht auch um den Erhalt privater Sammlungen. Symbolbild. | Foto: Pixabay

Landkreis Wolfenbüttel. Bereits im März 2017 hatte der Wolfenbütteler Kreistag beschlossen, ein Kreisheimatarchiv einzurichten (regionalHeute.de berichtete). In der Sitzung am gestrigen Mittwoch kam das Thema erneut auf den Tisch. Einstimmig beschlossen wurde der Antrag, die Verwaltung zu beauftragen, infrage kommende Liegenschaften auf ihre Eignung für die Nutzung als Kreismagazin zu prüfen. Ein Änderungsantrag der CDU, das Wort "zeitnah" einzufügen, fand dagegen keine Mehrheit.


Frank Oesterhelweg (CDU) kritisierte, dass sich bislang nicht viel getan habe und erinnerte daran, dass man im März 2017 auch beschlossen habe, die Landkreisverwaltung solle ein Förderprogramm für kleine Museen, Heimatstuben und private Sammlungen vorlegen. "Wie können wir verhindern, dass privat gesammelte Archive verloren gehen? Diese Frage sollte eigentlich nicht so schwierig zu beantworten sein, dass man dafür dreieinhalb Jahre benötigt", befand Oesterhelweg. Man müsse von der Verwaltung erwarten können, dass das Projekt innerhalb dieser Wahlperiode umgesetzt werde.

"Noch nicht auf eine Immobilie festlegen"


Landrätin Christiana Steinbrügge verwies dagegen darauf, dass man im Januar 2019 die Umsetzung einer zweijährigen Pilotphase zur Einrichtung eines Kreismagazins beschlossen habe. Dieses habe im April 2020 begonnen. Eine halbe Projektstelle sei eingerichtet worden. Zum konkreten Vorschlag der CDU, die eine ehemalige landwirtschaftliche Hofstelle in Klein Denkte favorisiert, sagte Steinbrügge, dass man sich jetzt noch nicht konkret auf eine Immobilie festlegen wolle. Man wisse ja noch gar nicht, was man konkret vorhabe.


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