Den Ernstfall geübt: Menschenrettung im Eilumer Waldgebiet


Bei der Übung wurde die Rettung von lebensgefährlich verletzten Menschen geübt. Fotos und Video: Feuerwehr Bansleben
Bei der Übung wurde die Rettung von lebensgefährlich verletzten Menschen geübt. Fotos und Video: Feuerwehr Bansleben | Foto: privat

Eilum. Am vergangenen Freitag übten Feuerwehren und Rettungsdienst der Gemeinden gemeinsam den Ernstfall: Menschenrettung und Brandbekämpfung im Eilumer Waldgebiet waren die Übungsziele.


Die Freiwilligen Feuerwehren Bansleben, Eilum, Ampleben und Kneitlingen wurden um 18.35 Uhr von der Leitstelle Braunschweig zu einem Technischen Hilfeleistungseinsatz nach Eilum in das dortige Waldstück am Ollaberg (nähe Windrad) gerufen. Vor Ort bot sich den Einsatzkräften das folgende Übungszenario: Entstehungsbrand im Inneren des Waldstücks und vier verletzte Personen, die mit Unterstützung des Rettungsdienstes aus verschieden Gefahrenlagen gerettet werden müssen. Erschwerend kam die einbrechende Dunkelheit zu dieser Übungslage hinzu.


Abtransport von Personen mit Brandverletzung


Zwei Personen hatten sich beim Entstehungsbrand Brandverletzungen zugezogen und wurde durch den Angriffstrupp der Feuerwehr Bansleben erstversorgt. Anschließend erfolgte der Transport der schwer brandverletzten Person aus dem Unterholz auf einer Trage liegend in Richtung des Rettungsdienstes, der durch die Johanniter-Unfall-Hilfe Braunschweig besetzt worden war. Der Entstehungsbrand wurde mittels der Kleinlöschgeräte der Wehren Bansleben und Kneitlingen bekämpft. Vorsorglich wurde eine Schlauchstrecke vom Unterflurhydranten in Nähe des Windrades in Richtung des Waldstücks durch die Kneitlinger Feuerwehrleute aufgebaut.

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Eine Person wurde aus dem Rückhaltebecken geborgen. Foto:


Rettung aus Rückhaltebecken


Eine weitere Person war durch die Abdeckung zu einem naheliegenden Teich gehörenden Rückhaltebecken eingebrochen und kauerte dort verletzt und um Hilfe schreiend in rund zwei Metern Tiefe. Hier wurde durch die Kameraden der Feuerwehren Eilum und Bansleben mit Hilfe von Steckleiterteilen ein Zugang geschafft, so dass der Rettungsdienst die Erstversorgung der verletzten Person sicherstellen konnte. Unter Zuhilfenahme einer Schaufeltrage wurde die Person schließlich aus ihrer misslichen Lage befreit und an die anwesenden Rettungssanitäter übergeben.

Erstversorgung im Unterholz


Ebenfalls im Unterholz, schwer eingeklemmt unter mehreren Holzstämmen, lag eine weitere Person. Hier wurde zunächst durch den Rettungsdienst eine Erstversorgung durchgeführt. In gegenseitiger Absprache zwischen dem Rettungsdienst und der Feuerwehr kam zur Befreiung der Person seitens der Feuerwehr Ampleben eine Motorkettensäge zum Einsatz. Vorab musste noch der Transportweg zum Rettungswagen hin freigeschnitten werden. Der Verletztentransport erfolgte wiederum liegend, rund 200 Meter durch das dichte Unterholz; unterstützt durch weitere Feuerwehrkameraden, die für die nötige Ausleuchtung sorgten.

Insgesamt waren rund 35 Feuerwehrleute, zwei Besatzungen der Rettungswagen mit fünfPersonen und im Weiteren die Teilnehmer der Realistischen Unfall- und Notfalldarstellung der DLRG Wolfenbüttel (RUND) an der rund zwei Stunden dauernden Übung beteiligt. Die abschließende Zusammenfassung und der Ausklang der Übung fanden auf dem Festsaal in Kneitlingen statt.

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Insgesamt waren rund 35 Feuerwehrleute im Einsatz. Foto:


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