Die Linke: "Althusmann geht lax mit der Schulabsteiger-Studie um"




[image=57825]Die Linke im Landtag hat heute Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) für seinen laxen Umgang mit der Schulabsteiger-Studie der Bertelsmann-Stiftung kritisiert. Laut der gestern veröffentlichten Studie ist Niedersachsen das Absteigerland Nummer 1 in Deutschland: In keinem anderen Bundesland ist das Verhältnis zwischen einem Schulwechsel nach unten und einem nach oben so schlecht wie hier. Althusmann hatte dies mit den Worten kommentiert, es gebe keine schulischen Sackgassen in Niedersachsen. „Althusmanns Äußerung ist so zynisch wie richtig – es gibt in der Tat keine Sackgassen in Niedersachsen: Nach unten geht immer was“, sagte Hans-Henning Adler, der Vorsitzende der Linksfraktion. Die Durchlässigkeit funktioniere jedoch nur nach unten, da einem Aufsteiger zehn Absteiger gegenüberstehen.

Die Landesregierung setze auf eine falsche Pädagogik, um leistungsschwächere Schüler zu motivieren. Mit Strafen und Abschulung erreiche man das Gegenteil. „Doch der grundsätzliche Fehler liegt im Aussortieren der Kinder im Alter nach der Grundschulzeit. Dieses Aussortieren übt zu viel Druck auf Kinder und Eltern aus. Wir brauchen mehr Zeit und Förderung bei der persönlichen und schulischen Entwicklung der Schüler“, sagte Adler. Das klappe allerdings nicht, wenn die Schüler weiterhin auf unterschiedliche Schulformen mit unterschiedlichen Chancen aufgeteilt werden.


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