Die Linke zu den neuen Oberschulen: "Schulpolitische Erfolge sehen anders aus"




Mindestens 82 neue Oberschulen sollen in Niedersachsen nach den Sommerferien ihre Arbeit aufnehmen. Dazu erklärte Christa Reichwaldt, die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Landtag: 

„82 neue Schulen klingt viel, schulpolitische Erfolge sehen aber anders aus. Die Oberschule bleibt eine Restschule und ist mit Sicherheit keine gleichwertige Alternative im Schulangebot. In der Regel sind die neuen Schulen bloße Zusammenführungen von Haupt- und Realschulen und werden teilweise als absurd kleine Schulen genehmigt. Aufgrund der Sonderregelungen bis 2015 können sogar einzügige Oberschulen an den Start gehen. Man fragt sich, welche Bestandsperspektive es für diese Schulen gibt. Gleichzeitig werden Integrierte Gesamtschulen benachteiligt, weil von ihnen Fünfzügigkeit verlangt wird. Seltsam ist, dass das Kultusministerium mit den Zahlen zur Größe der neuen Oberschulen hinterm Berg hält? Interessant wäre auch zu wissen, welche überhaupt einen gymnasialen Zweig erhalten sollen. Der Jubel über neue Oberschulen ist Propaganda der Landesregierung, die die weiterhin hohe Nachfrage nach Gesamtschul-Plätzen übertönen soll.“


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