DRK-inkluzivo: Vortrag über Gesetzliche Betreuung und Vollmachten


Jacqueline Rusniok, Sozialarbeiterin in der gemeinnützigen Gesellschaft DRK-inkluzivo, im Beratungsgespräch. Foto: DRK-inkluzivo
Jacqueline Rusniok, Sozialarbeiterin in der gemeinnützigen Gesellschaft DRK-inkluzivo, im Beratungsgespräch. Foto: DRK-inkluzivo | Foto: DRK-inkluzivo

Wolfenbüttel. Am morgigen Mittwoch lädt das Integrations- und Therapiezentrum (ITZ) des Deutschen Roten Kreuzes um 18.30 Uhr zu einem kostenlosen Vortrag ein. Was hat es mit einer gesetzlichen Betreuung auf sich? Wann ist sie angezeigt? Was ist zu tun – und vor allem, was bedeutet sie für die Betroffenen und ihre Angehörigen? Diese Fragen beantwortet der erfahrene Referent Ulrich Bernhofen.


Jacqueline Rusniok, Sozialarbeiterin und Teamleitung beim Familienentlastenden Dienst im ITZ, erklärt: „Bei diesem Thema gibt es viele Unsicherheiten. Mit dieser Veranstaltung leisten wir einen Beitrag dazu, dass Betroffene einen umfassenden Einblick erhalten und sich informieren können.“ Wenn Erwachsene, die aufgrund einer psychischen Erkrankung, einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung nicht selbst in der Lage sind, ihre Angelegenheiten ganz oder teilweise zu regeln, könne eine gesetzliche Betreuung eingerichtet werden. Auch wenn sie von manchen noch fehlerhaft als „Vormund“ bezeichnet werde, soll eine gesetzliche Betreuung den Betroffenen eine Hilfestellung nur in dem Umfang geben, wie sie selbst nicht in der Lage seien, ihre Angelegenheiten zu erledigen und sich selbst zu vertreten.

Einblick und Informationen für Betroffene


„Häufig haben Angehörige ein ungutes Gefühl, wenn es um das Einsetzen eines Betreuers geht“, weiß Rusniok. „Dabei können Angehörige diese Betreuung auch selbst übernehmen“. Sie freue sich, dass sich Ulrich Bernhofen bereit erklärt hat, den Abend mitzugestalten. Als langjähriger Leiter der Betreuungsstelle des Landkreises Wolfenbüttel habe er viel Erfahrung und werde erklären, was geschehe, wenn man selbst nicht mehr entscheiden könne. Wer handelt für einen? Wer organisiert die Versorgung, entscheidet über medizinische Maßnahmen und regelt zum Beispiel die finanziellen Angelegenheiten? Auch das Thema Vollmachten werde an diesem Abend behandelt. Es sei eine Menge zu regeln, wenn ein Mensch mit Behinderung volljährig wird – oder wenn ein Erwachsener nach Unfall oder Erkrankung mit diesen rechtlichen Fragen konfrontiert wird. Der Vortrag mit Ulrich Bernhofen beginnt morgen um 18.30 Uhr im DRK-Solferino, Am Exer 17 in Wolfenbüttel. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung sei nicht erforderlich. Kontaktdaten: Telefon 05331 / 927 8470 oder E-Mail an info@itz-drk.de. Weitere Informationen über die Angebote der DRK-inkluzivo sind zu finden auf http://www.itz-drk.de.


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