DRK-Kreisverband Wolfenbüttel freut sich über zwei geländegängige LKW




Wolfenbüttel. Fast historisch sind die LKW, die seit Kurzem auf dem Gelände der DRK-Bereitschaft in Wolfenbüttel stehen. Aber ihre Baujahre, 1987 und 1987, sind ihnen nicht anzusehen. Auch technisch sind die geländegängigen Kolosse einwandfrei.

Die ehemaligen Bundeswehr-Fahrzeuge wurden aufgrund von Umstrukturierungsmaßnahmen der Streitkräfte und des dazugehörenden Fuhrparks an den DRK-Kreisverband Wolfenbüttel abgegeben, kostenfrei, aber auch ohne Garantie. Bereits vor einigen Wochen hatten Hilfsorganisationen aus ganz Deutschland Bedarf an geländegängigen Fahrzeugen bei der Bundeswehr angemeldet. Nun erhielt der Wolfenbütteler DRK-Kreisverband gleich für zwei Wagen den Zuschlag. Natürlich wurden die eindrucksvollen Fahrzeuge nicht per Post geliefert, sondern mussten an ihrem bisherigen Standort Nienburg abgeholt werden.

Unter der Leitung von Zugführer Dirk Jürges und Jörg Steiner-Campanale, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter, starteten die angereisten Mitglieder des Einsatzzuges die LKW zunächst fremd. Anschließend wurden Motoren, Karosserie und Ausstattung auf Herz und Nieren geprüft. Die Wolfenbütteler Selbstabholer, die sich für diese Aktion extra Urlaub genommen hatten, schleppten an diesem Tag gut gefüllte Werkzeugkisten mit sich herum, um für alle technischen Notfälle bei der Abholung und auf der anschließenden Rückfahrt gerüstet zu sein. „Aber alles ist gut gegangen und wir haben die Fahrzeuge ohne Probleme sicher nach Wolfenbüttel bringen können‟, so Jürges. Der gesamte Einsatz dauerte, für die zumeist ehrenamtlichen Helfer, acht Stunden.

Dass die Abholung der LKW nicht alltäglich für die Männer des Einsatzzuges war, machte Jörg Steiner-Campanale deutlich: „Vor Ort hat man uns gesagt, wir sollen die LKW bloß nicht aus machen. Hätten wir unterwegs einen LKW abgewürgt, dann hätten wir wohl die ganze Straße für Stunden blockiert.‟

Zurzeit stehen die Geländefahrzeuge noch in ihrem grün-braunen Tarnanstrich vor der DRK-Bereitschaft Am Exer, als mögliches Einsatzgebiet für sie nannte Jürges den Katastrophenschutz, denn besonders bei Hochwassereinsätzen oder extremen Wetterlagen hatte es in der Vergangenheit häufig an robusten Fahrzeugen für die Arbeit in schwer zugänglichem Gelände gefehlt. Beide Mercedes Benz 1017 erhielten bereits TÜV-Plaketten ohne Beanstandung. Und mit weniger als 35000 Kilometern Laufleistung kann man noch viele Einsätze von ihnen erwarten.


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