DRK-Tafel-Mitarbeiter verteilen Rosen an Supermarktkräfte

Ein symbolisches Danke-Sagen in Corona-Zeiten.

Initiator Klaus-Dieter Kurze (vorn) erhielt von den Mitarbeitern und Helfern der DRK-Tafel einen Strauß Blumen (von links): Medhat Omar, Michael Hänschen, Ines Renner und Friederike Schwieger. Danach verteilten sie allesamt Rosen an die Beschäftigten der umliegenden Geschäfte.
Initiator Klaus-Dieter Kurze (vorn) erhielt von den Mitarbeitern und Helfern der DRK-Tafel einen Strauß Blumen (von links): Medhat Omar, Michael Hänschen, Ines Renner und Friederike Schwieger. Danach verteilten sie allesamt Rosen an die Beschäftigten der umliegenden Geschäfte. | Foto: DRK

Wolfenbüttel. Mit den Armen voller Rosen trafen sich Mitarbeiter der DRK-Tafel vor den Supermärkten an der Salzdahlumer Straße in Wolfenbüttel. Sie wollten sich bei den Mitarbeitern der Geschäfte für ihren Einsatz und ihre Unterstützung bedanken. "Die meisten Läden hier haben sich bereit erklärt, Spendendosen aufzustellen, um bis Ende Juni Geld für die Tafel zu sammeln", berichtete Aline Gauder vom DRK. Frau Aniol als Gattin des dortigen Apothekers hatte ebenfalls eine tolle Idee für den guten Zweck: Sie schneiderte mehrere hundert Schutzmasken, verkaufte sie und spendete den Erlös schließlich der Tafel. "Dieser Einsatz verdient Lob und Beachtung." Dies berichtet das DRK Wolfenbüttel.


Zuvor gab es jedoch einen großen bunten Strauß für Klaus-Dieter Kurze. Der pensionierte Schulleiter aus Salzgitter-Thiede war auf die Idee mit den Sammeldosen und den Rosen gekommen und sprüht überhaupt vor Tatendrang für die gute Sache. "Gern hätte ich hier am Supermarkt eine Wand genutzt, an der alle Passanten ihre Masken aufgehängt hätten", sagt er. "Das wäre doch ein starkes Signal der Solidarität gewesen – und ein Dankeschön an Kundschaft und Belegschaft." Gewisse Auflagen hätten dies jedoch nicht zugelassen.

Überhaupt seien Signale in coronabedingt trüben Zeiten wichtig, betont der 84-Jährige: "Wir wollen auch mit unserer Rosen-Aktion sagen: Kopf hoch, Freunde, wir stehen das gemeinsam durch." Und so hat Kurze nicht nur weitere Projekte in der Pipeline, zum Beispiel Kindergarten-Aktionen gegen Corona und gegen den Plastikmüll. Sondern er ist auch auf der Suche nach griffigen Slogans fündig geworden. Angesichts der (inzwischen abgeflauten) Hamsterkäufe in puncto Toilettenpapier, fordert er seine Mitmenschen auf: "Jetzt auch Spenden hamstern – für die Tafel!"


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