DRK-Weihnachtsmarkt verzauberte den Exer


Verkaufsstand im Solferino. Foto: DRK
Verkaufsstand im Solferino. Foto: DRK | Foto: DRK

Wolfenbüttel. Die Gebäude und Räumlichkeiten des Deutsches Rotes Kreuz (DRK) auf dem Exer-Gelände erstrahlten am ersten Adventssonntag im weihnachtlichen Glanz, als der traditionelle DRK-Weihnachtsmarkt stattfand. Statt Schnee gab es in diesem Jahr strahlenden Sonnenschein, doch das war ganz im Sinne der Organisatoren. Dies berichtet das DRK in einer Pressemitteilung.


Jacqueline Rusniok (Teamleitung des Familien entlastenden Dienstes) aus dem Organisatoren-Team freute sich: „Endlich passt das Wetter!“ Denn auf dem Außengelände habe es einiges zu sehen und schmecken gegeben. Vor dem Integrations- und Therapiezentrum (ITZ) hätten weihnachtlich geschmückte Holzhütten gestanden, an denen es Punsch und süße Leckereien gab. Auf den bereitgestellten Sitzgelegenheiten rund um einige Feuerkörbe hätten sie gleich genossen werden können. Ganz in der Nähe habe Erwin Gohla mit seiner Kettensäge Figuren aus Holz kreiert und die Mitarbeiter des integrativen DRK-Gastronomiebetriebs Solferino verkauften an ihrem Imbisswagen warmen Köstlichkeiten wie Köttbullar mit Rosmarinkartoffeln, Grillkartoffel mit Lachsdip und Erbsensuppe.

Basteln für die Kleinen


Auch im Innenbereich des ITZ wäre einiges los gewesen: Begrüßt wurde jeder von einem verführerischen Duft von frisch gebackenen Waffeln. Zudem habe es verschiedene Verkaufsstände und eine Bastelecke für die Kinder gegeben. Letztere wurde von den Mitarbeitern der Ergotherapie-Praxis betreut, die mit den Kindern kleine Baumscheiben verzierten. Einen Lacher habe es bei den Damen der Strickgruppe „Heiße Nadel“ gegeben – beim Auspacken fiel Petra Meyer die wohl längste Socke in die Hand. Der Erlös der Socken diene dem guten Zweck. „Normalerweise stricken die Frauen zugunsten der Tafel, doch dieses Jahr kommen die Verkaufserlöse dem Tafel-Projekt „Babytasche“ zu Gute“, berichtete Juliane Liersch, die nichts nur im Eberts Hof tätig ist, sondern auch eine der Hauptorganisatorinnen des Weihnachtsmarktes. Das Babytaschen-Projekt unterstütze werdende Mütter in wirtschaftlich schwierigen Situationen mit einer Erstausstattung an Bekleidung und Hygieneartikeln für das Baby.

Zwischen ITZ und Solferino war Heike Kanter, stellvertretende Vorsitzende des DRK-Präsidiums, unterwegs. Sie habe Lose für eine Tombola verkauft – die Nachfrage war groß. „Wir haben 1.300 Gewinne, die von Geschäftsleuten und Kooperationspartner gespendet wurden“, erzählten die Organisatorinnen Rusniok und Liersch.

Mit Liedern in Weihnachtsstimmung gebracht


Im Solferino selbst kam Weihnachtsstimmung auf, als Bettina Schaper auf dem Akkordeon Weihnachtslieder spielte. Kinder habe es schnell zum Hexenhäuschen-Basteln gezogen, bei dem sie Unterstützung von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DRK-Schulassistenz erhielten. Die Erwachsenen stöberten und shoppten an den vielen Verkaufsständen, das Angebot der zahlreichen Hobbykünstler war riesengroß: Marmeladen, Liköre, Adventsgestecke, Holzarbeiten sowie Genähtes und Gestricktes. Auch die DRK-inkluzivo GmbH war mit einem Verkaufsstand vertreten: Nicole Arendt vom Fachdienst zur beruflichen Eingliederung berichtete, dass zehn neue Teilnehmer für den Weihnachtsmarkt gebastelt hatten: „Wir haben es gerade so geschafft, denn nun steht für die Teilnehmer ein Praktikum an.“ Der Fachdienst zur beruflichen Eingliederung unterstützt Menschen mit Beeinträchtigungen bei ihrem Weg in den allgemeinen Arbeitsmarkt.

Für Begeisterung hätten auch die Auftritte der Harzer Puppenbühne gesorgt – der Saal des ITZ war fast bis auf den letzten Platz belegt – und des Spielmannszuges aus Groß Denkte. „Hier ist immer die Hütte voll“, kommentierte das Ehepaar Jagdwirt den DRK-Weihnachtsmarkt, der sich längst zu einer kleinen, Wolfenbütteler Tradition etabliert habe. Dabei durfte einer natürlich nicht fehlen: Der Weihnachtsmann. Ausnahmsweise sei er schon vor Weihnachten gekommen und brachte kleine Geschenke für die Kinder. Abgerundet wurde die Feierlichkeit mit gemeinsamem Singen sowie Punsch und Keksen, denn das ITZ war der erste Gastgeber des Lebendigen Adventskalenders im Stadtteil Nord-Ost.


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