Wolfenbüttel. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat bei der Stadt Wolfenbüttel einen Antrag zur Teilnahme am Projekt: “Drei Bäume für Deutschlands Einheit“ gestellt, wonach in Wolfenbüttel am 3. Oktober dieses Jahres mit der Pflanzung von drei Bäumen ein Denkmal für die Wiedervereinigung gesetzt werden soll. Als Standort für das Denkmal schlagen Die Grünen den Ort der ehemaligen Kaffeehalle an der Brücke Bahnhofsstraße vor.
Das Projekt „Drei Bäume für die deutsche Einheit“ beruht auf einer Idee von Werner Erhardt, die er im Rahmen der Zukunftsgespräche von Bürgern mit Angela Merkel eingebracht hat. Er schlägt die Pflanzung wachsender Gedenkorte aus drei Bäumen als Erinnerung an das Ereignis der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten vor. Idealerweise pflanzt jede deutsche Gemeinde drei Bäume in Form eines gleichseitigen Dreiecks mit einer Seitenlänge von zehn Metern. Dabei steht eine Buche für die alte Bundesrepublik, eine Kiefer für die frühere DDR und eine Eiche für das wiedervereinigte Deutschland. Das Wachsen dieser Bäume und das Zusammenwachsen der Kronen soll den Wachstum, Aufschwung und Wandel, sowie das Zusammenwachsen des ehemals geteilten Deutschlands symbolisieren.
Über 210 Städte und Kommunen haben bei dem Projekt bereits mitgemacht oder werden in diesem Jahr noch pflanzen. Geht es nach dem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen dann soll Wolfenbüttel in diesem Jahr noch folgen, und zwar im Rahmen der Feierlichkeiten zur Unterzeichung des Partnerschaftsvertrags mit der Stadt Blankenburg am 3. Oktober.
Die Meinungen anderer Ratsfraktionen:
Auf Anfrage von RegionalWolfenbüttel.de sagte Ralf Achilles, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion zu dem Antrag der Grünen: "Die Antragsidee ist unterstützenswert, weil damit eine dauerhafte Symbolik entstehen kann. Der Ort könnte der Richtige sein, weil er aus Richtung Bahnhof gut wahrnehmbar ist. Allerdings weiß ich nicht, ob von der Ausdehnung (jeweils 10 m) genügend Platz vorhanden ist. Das müsste man prüfen."
Werner Heise, Fraktionsvorsitzender der Zusammensetzung der Gruppe der PIRATEN und FDP, sagte: "Persönlich finde ich den Antrag unterstützenswert und kann mir keinen Grund vorstellen, warum dieser abgelehnt werden sollte. Das Pflanzen der Bäume ist eine kostengünstige Art, um eine großartige Symbolik auszudrücken."
Gabriele Lörchner von der Gruppe Bündnis für soziale Gerechtigkeit / DIE LINKE erklärte: "Die Idee finde ich gut, nur über den Standort sollte noch einmal nachgedacht werden. Dies Bäume werden alle sehr groß. Ich weiß nicht, ob es günstig ist, sie so nahe am Wasser zu platzieren."
Eine Stellungnahme der Fraktionen der CDU liegt bislang noch nicht vor.
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