Ein Friedhof für die Katz'?

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Bekommt Wolfenbüttel einen Friedhof für die Katz'? Und auch den Hund, Hamster oder Fisch? Zumindest ist der aktuell in der Diskussion. Entstehen soll er auf dem gerade erst vom Rat der Stadt entwidmeten Johannis-Friedhof.

Das Grundstück samt darauf stehender Kapelle selbst gehört der St.-Johannis-Kirchengemeinde. Hier hat man sich ebenso Gedenken über die weitere Nutzung gemacht wie auch in den Fraktionen der Grünen und der SPD. Eines will man von allen Seiten vermeiden: hier soll kein Bauland entstehen. Heraus kam daher eine Anfrage beim Tierschutzverein Wolfenbüttel, ob man Bedarf für einen Tierfriedhof in der Lessingstadt sehen würde. Vorsitzende Ute Rump konnte dies nur bejahen. WolfenbüttelHeute.de gegenüber bestätigte sie, dass der Verein aktuell an einem Konzept für den Friedhof arbeite.

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Die Kapelle soll in das Konzept mit einbezogen werden. Foto: regionalHeute.de



Haustiere gehören zur Familie, und wenn sie sterben, ist das ein schmerzlicher Verlust. Der Tierschutzverein möchte jedem Tierfreund die Möglichkeit geben, seinen verstorbenen Weggefährten angemessen zu bestatten sowie den Trauernden einen Ort der Verbundenheit bieten. Das fast fertige Konzept sehe auch den Verbleib und die Nutzung der Kapelle vor. Da der Unterhat der Kapelle vom Verein finanziell nicht  gestemmt werden könne, müsste sei man auf Unterstützung angewiesen.

Die soll es durch die Politik geben. Wie aus Parteikreisen zu erfahren war, wollen Grüne und SPD einen entsprechenden Antrag in die Beratung einbringen. Das erste Produkt der angekündigten Zusammenarbeit? Über die Kosten für die Sanierung der Kapelle kursieren mehrere Versionen. Während von einer Seite zu erfahren war, dass das Gebäude nur von außen wenig einladend aussehe, im Inneren aber in einem Top-Zustand sei, wird von anderer Seite auf ein Gutachten verwiesen, dass eine Sanierungssumme im unteren sechsstelligen Bereich prophezeie. Was zutreffend ist, muss wohl die Beratung zeigen.

Noch vor den Sommerferien sei, wie zu erfahren war, die Politik zu einem Besichtigungstermin vor Ort eingeladen. SPD und Grüne seien teilweise schon vor Ort informiert worden.


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