Ende des Sprachförderschule? - Bosse im Gespräch mit Eltern und Verantwortlichen


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Wolfenbüttel. Wie geht es konkret weiter mit der Weiterführung der Sprachförderung der Kinder im Wolfenbütteler Kindergarten Löwenzahn? Im Rahmen der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung sollen ab dem Schuljahr 2015/2016 Kinder aus Sprachheilkindergärten in normalen Grundschulen statt einer Sprachförderschule beschult werden (WolfenbüttelHeute.de berichtete).

In der Praxis könnte sich das jedoch nachteilig auf die Entwicklung der Kinder auswirken, wie der Elternbeirat des Kindergartens Löwenzahn befürchtet. Ein erstes Gespräch mit Vertretern der SPD-Kreistagsfraktion fand Anfang April statt, nun greift der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse bei seinem Besuch im Sprachheilkindergarten das Thema auf.

„Die SPD-Landtagsfraktion hat sich diesem Thema während der zurückliegenden Klausurtagung bereits angenommen. Es gibt verschiedene Lösungsmodelle, die aktuell ausgearbeitet werden. Eine Möglichkeit könne sein, in einzelnen Grundschulen Sprachheilklassen zu bilden. Das würde eine Bündelung der Kompetenz vor Ort ermöglichen“, stellte Bosse im Gespräch mit dem Elternbeiratsvorsitzenden Axel Viktor dar. Hier sind regionale Konzepte gefragt, um dem tatsächlichen Bedarf gerecht zu werden. Klar ist, dass die Fortführung der Sprachförderung beim Übergang in die Grundschule für die Kinder sehr wichtig ist, diesbezüglich ist man sich innerhalb der SPD einig.

Im Landtag beschäftigt sich die SPD intensiv mit der Umsetzung der inklusiven Bildung. Bosse: „Dies ist kein Vorhaben, was innerhalb kürzester Zeit abgeschlossen werden kann. Wir stehen vor einer großen gesellschaftlichen Herausforderung, der wir uns stellen.“


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