Energieminister Stefan Wenzel spricht sich für Seekabel zwischen Niedersachsen und Norwegen aus




[image=5e1764c3785549ede64ccdd7]Niedersachsens Energieminister Stefan Wenzel begrüßt die Ankündigung des norwegischen Netzbetreibers Statnett und des Übertragungsnetzbetreibers TenneT, gemeinsam mit der deutschen Förderbank KfW die Verbindung Nord.Link als erste der beiden geplanten Stromkabelverbindungen zwischen Norddeutschland und Norwegen zu realisieren. „Durch diese Verbindung wird es zukünftig möglich sein, Strom aus Deutschland in Norwegen in Pumpspeicherkraftwerken zu speichern und im Bedarfsfall Wasserkraftstrom aus Norwegen nach Deutschland zu leiten. Es freut mich daher, dass das Nord-Link-Projekt jetzt zügig realisiert werden soll", sagte Wenzel heute in Hannover. „Der Netzausbau muss nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch über die Grenzen hinweg, vorangehen." Nord.Link soll in Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) anlanden.

„Es darf aber nicht bei dieser einen Seekabelverbindung bleiben", erklärte der Minister weiter. „Niedersachsen bietet mit der für das NorGer-Projekt raumordnerisch freigehaltenen Kabeltrasse durch die 12-Seemeilen-Zone, die über Butjadingen nach Moorriem an das Stromnetz angebunden werden kann, beste Voraussetzungen für eine weitere Kabelverbindung." Die wie Nord.Link in Hochspannungsgleichstromübertragungstechnik (HGÜ) ausgeführte NorGer-Trasse soll eine Leistung von rund 1.400 Megawatt (MW) in beide Richtungen transportieren können, sodass Strom nach Norwegen gelangt, wenn er in Deutschland günstig regenerativ erzeugt wird und wieder abgerufen werden kann, wenn hierzulande Bedarfsspitzen bestehen.

„Niedersachsen hat die notwendigen Voraussetzungen zum Anschluss der norwegischen Stromleitung bereits geschaffen, das Genehmigungsverfahren ist weit fortgeschritten", so Wenzel. „Der große Vorteil der niedersächsischen Trassenführung ist, dass anders als in Schleswig-Holstein das Seekabel nicht den Nationalpark Wattenmeer berührt und so Konflikte mit den Zielen des Naturschutzes vermieden werden. Ich werbe ausdrücklich dafür, dass die Chancen für eine Seekabelverbindung zwischen Niedersachsen und Norwegen nicht vertan oder auf die lange Bank geschoben werden. Die Landesregierung steht als verlässlicher Partner für eine schnelle Realisierung bereit."


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