Entscheidung über Einheitsgemeinde: FDP will Bürger einbinden


Liberale aus Sickte und Cremlingen sowie der Kreisvorsitzende Björn Försterling trafen sich kürzlich, um über die Zukunft Sicktes zu beraten. Von links: Simone Schidlowski, Oliver Düber, Bettina Otte-Kotulla, Max Weitemeier, Björn Försterling, Matthias Otte. Foto: FDP Wolfenbüttel
Liberale aus Sickte und Cremlingen sowie der Kreisvorsitzende Björn Försterling trafen sich kürzlich, um über die Zukunft Sicktes zu beraten. Von links: Simone Schidlowski, Oliver Düber, Bettina Otte-Kotulla, Max Weitemeier, Björn Försterling, Matthias Otte. Foto: FDP Wolfenbüttel

Sickte/Cremlingen. Die Freien Demokraten in der Samtgemeinde Sickte und Cremlingen wollen die Bürger in die Diskussion um eine Einheitsgemeinde besser einbinden. Mandatsträger aus Gemeinde und Samtgemeinderat Sickte sowie Vertreter der FDP aus Cremlingen erklären in einer gemeinsamen Pressemitteilung: „Wir begrüßen, dass sich Sickte nun auf den Weg in die Zukunft macht und seine Struktur überdenkt. Aber wir haben starke Zweifel, ob das aktuelle Verfahren der Gemeinde gut tut.“


Oliver Düber, Bettina Otte-Kotulla, Matthias Otte und Max Weitemeier sind sich angesichts der Haushaltslage einig: „Wir müssen den Menschen die Vor- und Nachteile einer solchen Änderung vermitteln und ihnen die Möglichkeit geben, sich eine Meinung darüber zu bilden“, sagt Max Weitemeier, Bürgervertreter im Gemeinderat. Durch die Entscheidung des Samtgemeinderates, Verhandlungen aufzunehmen, seien die Bürger vor den Kopf gestoßen worden.

Ein weiterer Nachteil des übereilten Beschlusses ist in den Augen der Liberalen, dass er nun die Möglichkeit eröffne, die Amtszeit von Bürgermeisterin Petra Eickmann-Riedel zu verlängern. Die FDP-Ratsfrau Bettina Otte-Kotulla kündigt an, gegen einen solchen Antrag zu stimmen, falls die SPD ihn in der nächsten Ratssitzung stellen sollte. „Es mag zwar rechtlich möglich sein, aber das macht es noch lange nicht legitim. Nach acht Jahren Amtszeit ist es Zeit, dass der Bürger nach seiner Meinung gefragt wird.“

Eine so große Strukturveränderung dürfe nicht über das Knie gebrochen werden und sei eine Aufgabe für einen neu gewählten Hauptverwaltungsbeamten, finden die Freidemokraten. „Die Situation braucht frischen Wind.“
Eine Fusion mit Cremlingen sehen die Freidemokraten gegebenenfalls als Schritt nach der Bildung einer Einheitsgemeinde. „Vor allem steht aber die Information und Beteiligung der Bürger. Und die brauchen Fakten, keine Tricks um Personalien.“

Lesen Sie auch:


https://regionalwolfenbuettel.de/sickter-cdu-und-fdp-erheben-schwere-vorwuerfe-gegen-spd-und-gruene/
https://regionalwolfenbuettel.de/mehr-demokratie-geht-nicht-eickmann-riedel-weist-vorwuerfe-von-sich/


mehr News aus Wolfenbüttel