Cremlingen. Im Juli hatte die SPD/Bündnis90/Die Grünen-Gruppe im Rat der Gemeinde Cremlingen einen Antrag eingebracht und darin die Prüfung der Anbringung eines Schildes an öffentlichen Gebäuden in Cremlingen gefordert, das mit einer klaren Botschaft gegen Rassismus versehen werde (regionalHeute.de berichtete). Der Antrag wurde in der jüngsten Ratssitzung angenommen. Nun hat die Verwaltung vorgeschlagen ein entsprechendes Schild am Cremlinger Rathaus anzubringen, wie die SPD/Grünen-Gruppe in einer Pressemitteilung berichtet.
Nach Prüfung des Antrages schlägt die Verwaltung vor, am Rathaus in Cremlingen ein entsprechendes Schild anzubringen. Weiterhin wird die Verwaltung beauftragt „für weitere öffentliche Einrichtungen die Anbringung eines Schildes ‚Mit Respekt – gegen Diskriminierung‘ zu prüfen.“
Dr. Diethelm Krause-Hotopp von den Grünen, die den Antrag initiiert hatten, machte in seiner Begründung für den Antrag deutlich, dass nach den Morden des NSU und dem Anschlag in Halle auf die jüdische Synagoge eine „deutliche Botschaft gegen Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz auch vom Rat ausgehen" müsse. Das Schild am Rathaus könne ein erster Anfang sein. Für Dr. Peter Abramowski, Fraktionsvorsitzender der SPD, kann „das Schild am Rathaus nur ein sichtbares Symbol dafür sein, dass wir als Mitbürger*innen der Gemeinde Cremlingen gefordert sind, Respekt und Toleranz gegenüber Andersdenkenden vorzuleben und aktiv gegen Rassismus und Antisemitismus einzutreten.“
Mehrheitlich, gegen zwei Stimmen eines CDU-Ratsherrn und des Linken („In Cremlingen gibt es keinen Rassismus!“), wurde der Antrag angenommen.
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