FDP: Arbeitsentgelte müssen sich nach der Leistung richten, nicht nach anderen Merkmalen




In vielen Unternehmen sind Frauen als wichtige Leistungsträger eine Selbstverständlichkeit. Das betont der sozialpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Roland Riese, anlässlich des heutigen Equal Pay Days. „Jeder gute Unternehmer weiß, dass sich Arbeitsentgelte allein nach der Leistung richten müssen und nicht nach anderen Merkmalen, wie etwa dem Geschlecht. Marktwirtschaft und Wettbewerb sind die besten Garanten dafür, dass sich Leistung durchsetzt und nicht Vorurteile und Diskriminierung.“

Der FDP-Sozialpolitiker weist auf Untersuchungen des Statistischen Bundesamts zu den Gehaltsunterschieden zwischen Männern und Frauen hin. Demnach sind mehr als 2/3 dieses Unterschieds durch Faktoren begründet, die die Frauen selbst wählen. „Teilzeit statt Vollzeit, weniger ambitionierte Karrierepläne, lange Erziehungszeiten, Berufswahl in tendenziell weniger gut bezahlten Branchen oder etwa geringere Gesamtarbeitszeit – all dies sind Gründe für den statistischen Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen, die nichts mit Vorurteilen oder Diskriminierung, sondern mit den Entscheidungen von Frauen und Familien sowie den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu tun haben“, erklärt Riese.

„Gleichwohl verbleibt ein um diese Faktoren bereinigter Gehaltsunterschied von etwa 8%. Der muss perspektivisch weiter schrumpfen“, fordert der liberale Sozialpolitiker. „Dafür ist es wichtig, dass Berufe, die überproportional von Frauen gewählt werden, auch besser entlohnt werden. Hier sind die Tarifpartner in der Pflicht. Denn das Lohn- und Gehaltsgefüge wird in der sozialen Marktwirtschaft allein von den Tarifpartnern bestimmt“, so Riese. Die EU-Kommission und der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) regen die Tarifpartner in den Mitgliedsstaaten ausdrücklich dazu an. Riese: „In vielen Ländern gibt es dazu bereits Initiativen – die deutschen Tarifparteien sind hier ausdrücklich auch in der Pflicht!“


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