Wolfenbüttel. Am späten Montagabend, um 23:11 Uhr, wurden die Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel und der Löschzug Ost zu einem Brandereignis in einer Obdachlosenunterkunft in der Salzdahlumer Straße in Wolfenbüttel gerufen. Schon auf der Anfahrt wurden die Einsatzkräfte von der Leitstelle informiert, dass vermutlich Menschenleben in Gefahr sein könnten. Darüber berichtet das Stadtfeuerwehr-Presseteam in einer Pressemitteilung.
Als die ersten Löschfahrzeuge der Wolfenbütteler Ortswehr eintrafen, befand sich schon eine Vielzahl der Bewohner vor dem Gebäude. Dennoch wurden sofort zwei Trupps unter Atemschutz in die Unterkunft geschickt. Nach erster Erkundung durch den Einsatzleiter Lars Schäfer, wurde das Feuer im Erdgeschoss lokalisiert. Dort stand ein Bewohnerzimmer im Vollbrand. Aus diesem Bereich konnte der Atemschutztrupp eine Person retten und an den Rettungsdienst übergeben.
Eine Person im Krankenhaus
Zwei weitere Personen, die selbst ihre Zimmer verlassen konnten, wurden bei der Flucht verletzt und ebenfalls von den Rettungskräften versorgt. Eine dieser Personen wurde später ins Klinikum gebracht. Parallel hierzu wurde ein Löschangriff gestartet. Das Feuer war schnell unter Kontrolle und konnte sich nicht weiter ausbreiten. Anschließend wurde mittels eines Hochdrucklüfters Der Brandrauch beseitigt und der Brandraum mit einer Wärmebildkamera nachkontrolliert.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Foto: Stadtfeuerwehr-Presseteam / Michael Hoppmann
Der betroffene Trakt im Erdgeschoss war nicht mehr bewohnbar. Daher wurden alle unverletzten Betroffenen vom DRK Wolfenbüttel betreut und im weiteren Verlauf von der Stadt Wolfenbüttel untergebracht.
Mit im Einsatz befanden sich neben Rettungsdienst und Feuerwehr auch die Polizei. Diese hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Das sagt die Polizei
Die Polizei berichtet am Dienstagvormittag in einer Pressemeldung von lediglich einem Verletzten. Der 64-Jährige sei mit leichten Verletzungen in das örtliche Klinikum gebracht worden. Zur Ermittlung der Brandursache habe die Polizei das betroffene Zimmer beschlagnahmt. Weitere Angaben könnten zum gegenwärtigen Ermittlungsstand nicht gemacht werden.
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