Försterling: Gymnasiallehrer an Grundschulen überprüfen


Björn Försterling. Foto: FDP/Nigel Treblin
Björn Försterling. Foto: FDP/Nigel Treblin | Foto: Nigel Treblin

Hannover. Die wegen der schlechten Unterrichtsversorgung vorgenommenen Abordnungen von Gymnasiallehrern an Grundschulen gehören nach Ansicht des FDP-Bildungspolitikers Björn Försterling noch einmal auf den Prüfstand. Dies teilt der Wolfenbütteler Landtagsabgeordnete in einer Pressemitteilung mit.


„Jede Abordnung muss daraufhin überprüft werden, ob sie tatsächlich notwendig ist, um Unterrichtsausfall zu verhindern oder Unterrichtsausfall am Gymnasium schafft“, sagt Försterling. Sinnvoll sei es nicht, „vorhandene Löcher zu stopfen, indem man andere aufreißt“, so der FDP-Politiker. Das habe dann auch wenig mit einer „kreativen Lösung“ zu tun, wie es Kultusminister Grant Hendrik Tonne bezeichnet hatte.

Kein Konzept gegen den Unterrichtsausfall


Försterling kritisierte, dass der Minister anders als die FDP-Fraktion bislang noch kein nachhaltiges Konzept gegen den Unterrichtsausfall vorgelegt habe. „Nur 100 Stellen mehr aus der Reserve reichen nicht aus, um den Bedarf für 100 Prozent zu decken“, so der FDP-Politiker. „Der Minister muss zum 1. Februar 2018 erste Erfolge präsentierten. Eltern und Schüler aller Schulen müssen sich wieder darauf verlassen können, dass Unterricht auch wirklich stattfindet und nicht planmäßig ausfällt.“

Hintergrund: Der Philologenverband hat wegen der Abordnungen von Gymnasiallehrern an Grundschulen vor einem dramatischen Unterrichtsausfall gewarnt. Leiter von Gymnasien seien jetzt schon angewiesen worden, auch ab dem nächsten Sommer Pädagogen abzugeben. Die FDP-Fraktion hat bereits ein Konzept vorgelegt, mit dem der Unterrichtsausfall unter anderem durch eine Verlagerung der Stunden in den Vormittag sowie einer neuen Arbeitszeitverordnung bekämpft werden soll.


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