Försterling: "Ministerin Heiligenstadt sagt die Unwahrheit"


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Hannover. Der schulpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Björn Försterling, widerspricht der gestern und heute vom Kultusministerium präsentierten Version zur „Versetzungsaffäre“.

„Die Ministerin sagt nicht die Wahrheit. Uns liegen gesicherte Erkenntnisse darüber vor, dass die Versetzung an das Göttinger Theodor-Heuss-Gymnasium zum 1. Februar zugesagt wurde. Es ist also mitnichten so, dass der Vorgang lediglich auf Initiative der Ministerin geprüft und dann negativ entschieden wurde. Bereits im Dezember letzten Jahres erging ein positiver Entscheid. Das beweist alleine schon das Auftauchen der Lehrkraft im Prognosemodul. Hier werden – entgegen der heutigen Darstellung aus dem Ministerium – nur Lehrkräfte geführt, deren Anträge bereits entschieden sind“, so Försterling. Er bekräftige vor diesem Hintergrund seine Forderung nach einem Rücktritt der Ministerin.

Bis Freitag Nachmittag habe die Lehrkraft eindeutig noch versetzt werden sollen, sagt Björn Försterling. es sei schon ein bemerkenswerter Zufall dass die Versetzung in genau dem Moment gestoppt werde, in dem erste kritische Fragen auftauchen. Dieser ganze Vorgang sei umso merkwürdiger, als dass die Landesregierung erst im vergangenen November darüber informierte, dass neu eingestellte Lehrkräfte frühestens drei Jahre nach der Einstellung für eine Versetzung freigegeben würden. „Für mich sind keineswegs alle Fragen in diesem Fall geklärt. Ganz im Gegenteil werfen die Erklärungen der Ministerien einige neue auf. Aus diesem Grund erwarte ich auch, dass Ministerin Heiligenstadt am Freitag im Ausschuss Rede und Antwort steht. Wer nichts zu verbergen hat, kann sich auch der Diskussion stellen“, erklärt Försterling weiter.


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