Försterling: "Ideologische, statt pädagogische Konzepte - Geld ist bei Rot-Grün nur da, wenn man es finden will"


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„Es ist ein gutes Zeichen, dass die neue Landesregierung den konsequenten Weg von FDP und CDU zum Ausbau der Ganztagsschulen in Niedersachsen fortsetzt", begrüßt der aus Wolfenbüttel stammende FDP-Bildungspolitiker Björn Försterling die heutige Ankündigung der Kultusministerin. Aus Försterlings Sicht bleibt die Ministerin allerdings hinter ihren eigenen Ankündigungen im Wahlkampf und auch hinter den Möglichkeiten zurück. „Kaum im Amt, kann sich die Ministerin an ihre vollmundigen Versprechungen zum Ganztagsausbau nicht mehr erinnern und will es offenbar auch nicht. Stattdessen unternimmt sie den fadenscheinigen Versuch, für das eigene Unvermögen den Vorgänger verantwortlich zu machen", so der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion.

Försterling bezeichnet es als merkwürdig, dass die neu errichteten Gesamtschulen ab dem kommenden Schuljahr je eine zusätzliche Lehrerstelle für die Ganztagsbetreuung bekommen sollen, für die anderen Schulen aber kein Geld da sein soll. „Das Geld für die über 50 Lehrer für die Gesamtschulen scheint man ja gefunden zu haben, ebenso das Geld für die Abschaffung der Studienbeiträge. Nur für Grundschulen und Gymnasien will man nichts mehr gefunden haben“ wundert sich Försterling. Sein Fazit: „Das Geld ist da, wenn man es finden will.“ Aber anscheinend habe man für Grundschulen und Gymnasien gar nicht erst gesucht.

Das wird auch aus der Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage von Försterling deutlich. Darin wird die Bevorzugung der Gesamtschulen bestätigt. „Das Motto von Rot-Grün in der Bildungspolitik lautet: Mehr für die Gesamtschulen - nichts für die anderen", kritisiert Försterling. Es gehe hier auch nicht wie behauptet, um pädagogische Konzepte der Gesamtschulen. „Es geht um ideologische Konzepte dieser Landesregierung!“

Försterling erinnert in diesem Zusammenhang an den Antrag der FDP-Fraktion, alle Ressourcen im System zu belassen und die freiwerdenden Mittel gleichmäßig für kleinere Klassen, mehr Ganztagsschulen und Sozialpädagogen einzusetzen. „Wenn die Ministerin es mit ihren Ankündigungen, allen Schulen entsprechende Ganztagsmittel zur Verfügung zu stellen, ernst meinen würde, dann sollte sie den Fraktionen von SPD und Grünen alsbald empfehlen, den Antrag der FDP nicht weiter zu verschleppen, sondern im Landtag zu beschließen."


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