Freiwillige Feuerwehr Hemkenrode beklagt Übungsmangel

"Der in den vergangenen Jahren aufgebaute sehr gute Ausbildungsstand der Einsatzabteilung ist nur schwer zu halten", beklagt Ortsbrandmeister Tobias Breske.

Für die Ausbildung in der Freiwilligen Feuerwehr Hemkenrode maßgeblich verantwortlich - von links: Gruppenführer Tim Brandes, stelvertretender Ortsbrandmeister Jan Sprenger, Gruppenführerin Julia Wagner, Ortsbrandmeister Tobias Breske und stellvertretender Gruppenführer Christoph Stamprath.
Für die Ausbildung in der Freiwilligen Feuerwehr Hemkenrode maßgeblich verantwortlich - von links: Gruppenführer Tim Brandes, stelvertretender Ortsbrandmeister Jan Sprenger, Gruppenführerin Julia Wagner, Ortsbrandmeister Tobias Breske und stellvertretender Gruppenführer Christoph Stamprath. | Foto: Freiwillige Feuerwehr Hemkenrode

Hemkenrode. Die Freiwillige Feuerwehr Hemkenrode beklagt in einer Pressemitteilung einen Übungsmangel aufgrund von Corona. Die damit verbundenen Einschränkungen im Übungs- und Einsatzdienst seien Grund dafür, dass den aktiven Kameraden der Wehr die Möglichkeit fehle, praktisch zu üben. "Der in den vergangenen Jahren aufgebaute sehr gute Ausbildungsstand der Einsatzabteilung ist nur schwer zu halten", beklagt Ortsbrandmeister Tobias Breske.


"Zu lange Zwangspausen zwischen den Übungseinheiten oder die Reduzierung der Anzahl übender Kräfte durch aktuelle coronabedingte Einschränkungen sind dabei einige Faktoren, die die Einsatzfähigkeit der Ortswehr nicht gerade fördern. Wir haben in der Vergangenheit versucht, mit Onlinediensten ein wenig Ausgleich zu schaffen, ein wirklicher Ersatz für einen praktischen Ausbildungsdienst kann das allerdings nicht sein", so Breske weiter. "Wenn es darauf ankommt, müssen alle Kräfte im Einsatz ihren Aufgabenbereich beherrschen. Das gilt insbesondere, wenn die Lage zeitlich keinen Verzug duldet", ergänzt Gruppenführer Tim Brandes klar. An Motivation für Übungsstunden mangele es jedenfalls nicht, wie der stellvertretende Ortsbrandmeister Jan Sprenger festhält.


Für die Ortsfeuerwehr Hemkenrode sei die Situation im Augenblick besonders bedrückend, da vor kurzem das neue Einsatzfahrzeug in den Dienst gestellt wurde. Mit vielen zusätzlichen Einsatzkomponenten sei es gerade hier notwendig, die Einsatzabteilung intensiv zu schulen. "Stattdessen schleichen wir wie die Katzen um das Feuerwehrgerätehaus und betrachten das Fahrzeug durch das verschlossene Tor", heißt es in der Pressemitteilung. Nach Auffassung der Feuerwehr sei die Einsatzfähigkeit der Feuerwehren elementar und von höchster Wichtigkeit für die Sicherstellung einer flächendeckenden Hilfe. Das solle auch die Politik im Bund und Land bei den nächsten Verordnungen und Gesetzten beachten. "Wir als Feuerwehr Hemkenrode verlieren nicht die Zuversicht und machen das Beste draus. Nur je länger das alles dauert, desto schwieriger wird es", so die Freiwillige Feuerwehr Hemkenrode abschließend.


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