Gemeinsam den Gemeinschaftsgarten aufgefrischt


Die Klasse 5.1 mit Lehrer Jörg Popke (hinten links), einige Flüchtlinge sowie Mitarbeiter des DRK.  Fotos: DRK
Die Klasse 5.1 mit Lehrer Jörg Popke (hinten links), einige Flüchtlinge sowie Mitarbeiter des DRK. Fotos: DRK | Foto: DRK



Schladen. Zu einer Aktion im Schladener Gemeinschaftsgarten trafen sich Flüchtlinge aus Syrien sowie Schülerinnen und Schüler der Klasse 5.1 der Werla-Schule. Diesen Arbeitseinsatz haben Katharina Günter, Flüchtlingshilfe-Koordinatorin vom Deutschen Roten Kreuz (DRK), und Lehrer Jörg Popke initiiert. Den 20 Jungen und Mädchen war anzusehen, dass sie ihre Lehrbücher gerne gegen Harken tauschten. Sie waren motiviert bei der Sache und befreiten das stark mit Unkraut übersäte Grundstück mit viel Elan.

Sofort begeistert waren die Schüler auch, als Lehrer Popke seine Idee vorstellte. „Ich habe von der ersten Gartenaktion gelesen, bei der zwei Flüchtlingskinder aus der Klasse mitgemacht haben“. Da seine Schützlinge immer sehr hilfsbereit und engagiert sind, musste er keine Überzeugungsarbeit leisten. „Die Schüler waren sofort motiviert“, freute sich Popke.

Doch für den einen oder anderen Helfer war der Zustand der Anlage dann doch eine Überraschung: „Ich hätte nicht gedacht, dass der Garten so aussieht. Ich dachte, dass da überall Erde ist, die wir verteilen müssen“, berichtete Marlon Neurath. Stattdessen sagte er nun mit Handschuhen und Gartengeräten ausgestattet den zahlreichen und hohen Disteln den Kampf an. „Das ist anstrengend, aber auch cool“, so der Zehnjährige.

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Ganz vorne mit der roten Kappe der Flüchtlingsjunge Yazan Kanschor. Foto: DRK



Sobald der Garten auf Vordermann gebracht ist, soll mit der Bepflanzung begonnen werden. Der weitere Plan sieht vor, dass auch Bänke und eine Schaukel aufgebaut werden. „Die Ideen fließen. Die Kinder und Flüchtlinge möchten unbedingt mithelfen“, freute sich Katharina Günter und ergänzt: „Der Garten soll ein gemeinsamer Treffpunkt für alle werden. Denkbar ist zum Beispiel ein Grillfest zum Kennenlernen der anderen Kultur.“ Um dieses Ziel zu erreichen, wird jedoch noch dringend Hilfe benötigt. Momentan ist der geflüchtete Beshwar Ahmad für den Garten verantwortlich. Ein weiterer Hauptverantwortlicher wird aber noch dringend gesucht. Für dieses Ehrenamt zahlt das DRK eine Aufwandsentschädigung. Zudem wird Mutterboden benötigt, der jedoch sehr teuer ist. Daher hofft Koordinatorin Günter auf Unterstützung. „Vielleicht gibt es einen Bauern, der uns Boden zur Verfügung stellen könnte“.


Wer Interesse an einer Mitarbeit oder Unterstützung hat, kann sich an die Flüchtlingshilfe-Koordinatorin Katharina Günter vom DRK wenden (05331-9750-284).


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