GiS-Schüler diskutieren mit Bundestagskandidaten

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Im Lessingtheater fand am Dienstag eine Podiumsdiskussion mit Schülern des Gymnasium im Schloss und den Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Wolfenbüttel/Salzgitter statt. Fotos: Anke Donner
Im Lessingtheater fand am Dienstag eine Podiumsdiskussion mit Schülern des Gymnasium im Schloss und den Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Wolfenbüttel/Salzgitter statt. Fotos: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Im Lessingtheater stellten sich am Dienstag die Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Wolfenbüttel/Salzgitter, Uwe Lagosky (CDU), Jens Neubert (FDP), Victor Perli (Die Linke) und Ghalia El Boustami (Grüne), den Fragen der Schüler des Gymnasium im Schloss. Sigmar Gabriel musste seine Teilnahme kurzfristig absagen.


Am 24. September 2017 wird der Bundestag neu gewählt. Aus diesem Grund lud die Fachgruppe Politik-Wirtschaft die Jahrgänge neun, elf und zwölf des Gymnasiums im Schloss zu einer Podiumsdiskussion ein. Vier der fünf Direktkandidaten des Wahlkreises Salzgitter-Wolfenbüttel stellten sich den Fragen der Schüler. Dabei standen Themenschwerpunkte wie Außen- und Sicherheitspolitik und Innere Sicherheit im Vordergrund. Besonders in der heutigen Zeit würde das Thema Terrorismus die Jugendlichen interessieren", erklärten Roxane Piskol und Joshua Blank. Die Schüler des zwölften Jahrgangs führten auch durch die Diskussion.

Die Politiker stellten sich ausführlich den Fragen wie "Gibt es weiterhin den Wunsch, mit der USA verbunden zu sein?", "Wie werden die Probleme in der Weltwirtschaftspolitik im Zusammenhang mit dem US Präsidenten Trump gesehen?" , "Welchen Weg sollte Deutschland gegenüber der Türkei gehen?" und "Wie schätzen die Kandidaten die aktuelle Sicherheitslage in Deutschland ein?". Zum Abschluss der Diskussion wurden noch Fragen der Schüler gestellt, die diesem im Vorfeld eingereicht hatten.

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Durch die Diskussion führten Roxane Piskol und Joshua Blank. Foto: Anke Donner


Austausch mit Jugendlichen gern gesehen


Für die Bundestagskandidaten seien solche Aufeinandertreffen mit jungen Menschen wichtig, versicherten Lagosky, Neubert, Perli und El Boustami. "Es ist wichtig, dass Jugendliche in der Politik aktiv werden, sich interessieren und sich mit der Frage auseinandersetzen: Wie kann man sich in die Politik einbringen", so Uwe Lagosky, der seit vier Jahren im Bundestag sitzt. "Es ist wichtig, dass Schüler politisch aktiv werden. Noch wichtiger ist aber, dass sie sich politisch engagieren. Früher haben sich Jugendliche wenig mit Politik beschäftigt. In den vergangenen Jahren hat sich das aber deutlich geändert", fügt Neubert an.

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Jens Neubert und Uwe Lagosky. Foto: Anke Donner


Vorurteile werden ausgeräumt


„Politik ist ja für junge Menschen bis zu einem bestimmten Alter erstmal völlig fern. Mit solchen Veranstaltungen wie heute kann man den Schülern Politik näher bringen. Wir können mit solchen Gesprächen und Dialogen einen Beitrag leisten, damit Jugendliche Nähe zur Politik finden", erklärt Viktor Perli. "Ich finde es gut, dass man mit solchen Diskussionen die Vorurteile gegenüber Politik ausräumt. So können wir zeigen, dass Politik machbar und greifbar ist. Viele junge Menschen machen sich wenig Gedanken über Politik", soGhalia El Boustami.

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel wusste das Interesse auch zu schätzen, lies er durch einen Brief an die Schüler ausrichten. Gerne wäre er am heutigen Tag bei den Schülern im Lessingtheater gewesen, doch politische Verpflichtungen riefen ihn in die USA, um den dortigen Außenminister zu treffen. Gabriel wünschte, es gäbe weniger Konflikte - dann wären Besuche in den USA wie der heutige nicht notwendig und er könne stattdessen mit den Schülern sprechen.

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Victor Perli und Ghalia El Boustami Foto:


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