Sickte. Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen äußern sich in einer Pressemitteilung zum Ergebnis der Klausurtagung zum Thema Mobilität. Die zugehörige Pressemitteilung veröffentlichen wir nachfolgend unkommentiert und ungekürzt.
„Wir werden in Abstimmung mit der GRÜNEN-Fraktion im RGB den Nahverkehrsplan 2020 versuchen mitzugestalten und den Mobilitätslenkungskreis bei der Neuerstellung des Radverkehrskonzeptes für den Landkreis Wolfenbüttel aktiv unterstützen“, fasste der Vorsitzende der Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Holger Barkhau, das Ergebnis einer Klausurtagung zum Thema Mobilität zusammen. Die Fraktion wurde von Experten beraten: Fritz Rössig, Leiter der Abteilung Nahverkehr im Regionalverband Großraum Braunschweig (RGB), Rüdiger Lehmann, beim Landkreis Wolfenbüttel zuständig für den ÖPNV, sowie Landrätin Christiana Steinbrügge hatten sich auf den Weg in die Tagungsstätte Festenburg im Harz gemacht.
Die Experten erläuterten die umfangreichen Verbesserungen im ÖPNV, die im Landkreis Wolfenbüttel bereits umgesetzt wurden. Gleichzeitig machten sie auch deutlich, dass es noch Mängel sowohl im Hinblick auf die ÖPNV-Verbindungen als auch auf das Tarifsystem gibt. Alle Beteiligten waren sich aus Umweltschutzgründen und auch im Hinblick auf eine sozial gerechte Daseinsvorsorge dahingehend einig, dass möglichst viele Menschen den ÖPNV nutzen sollten. „Der Öffentliche Nahverkehr wird nur dann angenommen, wenn er günstig, einfach, überregional und gerecht ausgestaltet wird“, resümierte Holger Barkhau. Es seien in den vergangenen Jahren durch den Mobilitätslenkungskreis des Landkreises Wolfenbüttel bereits erhebliche Verbesserungen erreicht worden, erläuterte Landrätin Steinbrügge. In diesem Lenkungskreis arbeiten verschiedene Experten und Vertreter der Kreistagsfraktionen erfolgreich gemeinsam an Verbesserungen der Mobilitätsbedingungen im Landkreis Wolfenbüttel.
„Die heutige Tarifstruktur ist unbefriedigend“, machte Ehrhard Dette deutlich. „Es ist zum Beispiel nicht vermittelbar, weshalb bei benachbarten Orten ein Ticket für zwei oder drei Preisstufen gekauft werden muss.“ „Die Einführung des Sozialtickets war ein erster wichtiger Schritt“, war Christiane Wagner-Judith überzeugt. „Für die Zukunft braucht es ein für Alle günstiges und durchschaubares Tarifsystem.“ Da die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD einen entsprechende Prüfantrag gestellt hatten, sei es durchaus denkbar, dass der Landkreis Wolfenbüttel im Rahmen eines Modellversuchs ein neues, einfaches und preisgünstiges Tarifmodell entwickeln und erproben wird, erläuterte Hilmar Nagel, der die GRÜNEN-Fraktion im Lenkungskreis vertritt.
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