Grundschüler überraschen Rotes Kreuz mit großer Spende

Das Rote Kreuz in Wolfenbüttel konnte sich über eine überraschende Spende freuen. Noch dazu von einer Grundschule.

Fröhliche Kinder vor der DRK-Tafel in Wolfenbüttel mit Schulleiterin Birgit Oppermann (hinten links) und Tafel-Leiterin Juliane Liersch (rechts).
Fröhliche Kinder vor der DRK-Tafel in Wolfenbüttel mit Schulleiterin Birgit Oppermann (hinten links) und Tafel-Leiterin Juliane Liersch (rechts). | Foto: DRK

Wolfenbüttel. Diese Spende löste bei Juliane Liersch Begeisterung aus: Als die Leiterin der DRK-Tafel in Wolfenbüttel jetzt 2.000 Euro entgegennahm, war es weniger die stolze Summe, als vielmehr die Überbringer der Spende, die ihr großen Respekt abnötigten: "Dass sich Schüler, noch dazu Grundschüler, schon solche Gedanken machen über die Zusammenhänge in unserer Gesellschaft, und dann entscheiden, sich sozial zu engagieren, das finde ich großartig."



Das Geld kam kürzlich beim Frühjahrsmarkt der Grundschule am Harztorwall zusammen, für den sich Schüler, Lehrer und Eltern engagiert hatten. "Ursprünglich wollten wir in Absprache mit dem Schülerrat bedürftige geflüchtete Kinder unterstützen", erklärte Schulleiterin Birgit Oppermann bei der Spendenübergabe. Im Laufe des Verfahrens habe sich aber herausgestellt, dass für diese Zielgruppe schon sehr viele Aktionen liefen, vom gemeinsamen Kochen bis zur tatsächlichen Unterstützung. "Daraufhin haben wir mit dem Schülerrat, in dem die Klassensprecher aller Klassen sitzen, beschlossen, das Geld etwas breiter zu streuen."

Kinder neugierig bei der Tafel


"Wir werden das Geld für unsere Aktion, Tafel macht Schule' verwenden", kündigte Juliane Liersch bei der Übergabe an. In diesem Sommer gebe es besonders viele Schulanfänger aus Familien, die aus der Ukraine geflüchtet seien. "Wir sorgen dafür, dass jeder und jede eine schön gepackte Schultüte bekommt sowie einen Ranzen mit der erforderlichen Erstklässler-Ausrüstung."

Beim Besuch der DRK-Tafel hätten sich die Kinder sehr wissbegierig gezeigt. "Sie wollten unheimlich viel wissen, gerade zu den geflüchteten Familien und ihren Kindern." Und auch Birgit Oppermann war der Stolz auf ihre Schülerschaft anzumerken. "Die Viertklässler haben die ganze Spendengeschichte moderiert", sagte sie. Dabei sei ein intensives Gefühl der Kinder deutlich geworden: "Wir haben uns sehr über den Erfolg unseres Frühjahrsmarkt mit unseren selbstgebastelten Sachen gefreut – nun soll es auch anderen Kindern gut gehen."


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