Hochwasser-Katastrophe: je 1.000 Euro Soforthilfe für Flutopfer


DRK-Vorstand Andreas Ring und Manja Puschnerus. Foto: DRK
DRK-Vorstand Andreas Ring und Manja Puschnerus. Foto: DRK | Foto: DRK

Wolfenbüttel. Die Curt Mast Jägermeister Stiftung und der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel haben sich zu einer ganz besonderen Initiative zusammengefunden. Die Not der vom Hochwasser betroffenen Menschen vor Augen, wollen beide Partner dafür sorgen, dass jeder Haushalt innerhalb kürzester Zeit 1.000 Euro Soforthilfe erhält.


„Ich habe mit Florian Rehm zusammen gesessen und wir waren uns einig, dass eine große Unsicherheit unter den betroffenen Menschen spürbar ist, wie es jetzt weitergeht“, sagte am Mittwoch Manja Puschnerus. Der Vorstandsvorsitzende und die Geschäftsführerin der Stiftung kamen schnell zu dem Schluss: „Wir müssen etwas machen, was jetzt sofort greifbar ist und den Betroffenen sichtbar den Rücken stärkt.“ So wurde die Idee einer Soforthilfe geboren, die jedem betroffenen Privathaushalt in Stadt und Landkreis Wolfenbüttel unbürokratisch zugehen soll.

Allerdings schaffe Manja Puschnerus die Verteilung nicht allein. „In der Umsetzung der Idee brauche ich Unterstützung, und da kamen wir auf das Rote Kreuz.“ Die Stiftung habe schon mehrfach mit dem Kreisverband zusammengearbeitet und sei stets beeindruckt gewesen von den schnellen, praxisorientierten Lösungsvorschlägen des Teams um Vorstand Andreas Ring. „Auch diesmal hat das DRK-Netzwerk toll reagiert.“

Bis zum 11. August melden


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Die Faktenbox zum Ablauf der Soforthilfe. Foto:



Auf folgendem Weg soll die Soforthilfe nun ihre Empfänger erreichen: „Ab sofort nehmen wir Meldungen der Betroffenen entgegen“, erklärt Ring das Verfahren. Wer sich bis zum Freitag, 11. August, um 16 Uhr bei der eingerichteten Hotline oder per Mail meldet, muss einen Termin für den Hausbesuch eines DRK-Zweierteams vereinbaren. Diese Leute schauen sich den Schaden vor Ort an, ohne allzusehr in die Tiefe zu gehen. Dann nehmen sie die Bankverbindung des Betroffenen auf und veranlassen die Überweisung. Am nächsten Werktag gehen die 1.000 Euro raus.

„Diese Plausibilitätsprüfung des Schadens soll aber kein Gutachten werden“, versichert der DRK- Vorstand. Man wolle nur sicherstellen, dass es wirklich einen Wasserschaden gegeben habe - und auf diese Weise Trittbrettfahrer ausklammern. Wer wirklich betroffen sei, könne mit unbürokratischer Hilfe rechnen: „Unsere Prüfung läuft nach dem Motto: Im Zweifel für den Antragsteller.“

Nur für Privathaushalte


Allerdings gibt es zwei Einschränkungen. Erstens gehe es bei dem Angebot nur um Privathaushalte, zweitens nur um Menschen, die tatsächlich in den betroffenen Gebäuden wohnen. „Ausgeschlossen sind dadurch Gewerbeobjekte sowie solche Menschen, die ihren Wohnsitz außerhalb der Hochwasserbereiche haben“, erklärt Manja Puschnerus. Und sie betont, dass innerhalb der nächsten Tage möglichst viele Menschen die Hilfe erhalten sollen: „Jeder sollte seine Nachbarn und Freunde über die Soforthilfe der Stiftung informieren.“

Andreas Ring zeigt sich begeistert


Andreas Ring jedenfalls ist von der Idee einer Soforthilfe begeistert, „gerade gegenüber den Bürokratie-Monstern, die sonst mit solchen Dingen beschäftigt sind, ist das ein unheimlich schlanker Weg.“ Er versichert zügige Umsetzung, auch an den Wochenenden. „Das DRK hat im Landkreis nicht nur mehr als 6000 Mitglieder, sondern vor allem 700 sehr aktive Ehrenamtliche, die wir bestimmt für diese Sache begeistern können.“

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