Hospizverein in finanzieller Schieflage - Landkreis soll helfen

CDU und FDP haben einen gemeinsamen Haushaltsantrag gestellt, der dem Verein helfen soll.

Die Vertreter des Hospizvereins Ulrike Jürgens und Werner Schilli mit den Kreistagsabgeordneten Bettina Otte-Kotulla, Björn Försterling, Frank Oesterhelweg, Michael Wolff und Max Weitemeier.
Die Vertreter des Hospizvereins Ulrike Jürgens und Werner Schilli mit den Kreistagsabgeordneten Bettina Otte-Kotulla, Björn Försterling, Frank Oesterhelweg, Michael Wolff und Max Weitemeier. | Foto: privat

Wolfenbüttel. Mit 50.000 Euro soll der Landkreis den Hospizverein unterstützen, wenn es nach den Kreistagsfraktionen von FDP und CDU geht. Beide Fraktionen haben einen gemeinsamen Haushaltsantrag gestellt, über den der Kreistag in der Sitzung am 23. Januar beraten soll. Darüber informieren die beiden Kreistagsfraktionen in einer gemeinsamen Presseinformation.



Der Hospizverein, der gerade das Wendesser Gutshaus zum Hospiz ausbaut, ist durch Terminverschiebungen, die Inflation und weitere Preissteigerungen in finanzielle Probleme geraten. Im vergangenen Herbst machte der Hospizverein auf eine Finanzierungslücke von rund 700.000 Euro aufmerksam – einen Teil davon soll nach Vorstellungen von CDU und FDP der Landkreis tragen. „Es gibt bisher kein stationäres Hospiz im Kreis, es sollte also durchaus im Interesse des Landkreises sein, dies finanziell zu unterstützen“, sagt Björn Försterling, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion. Michael Wolff, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion ergänzt: „Das große ehrenamtliche und finanzielle Engagement von Menschen für die Hospizarbeit muss anerkannt und wertgeschätzt werden. Daher darf ein solches Projekt nicht auf den entscheidenden Metern ins Stocken geraten.“

Viele Spenden zu Weihnachten


Bei einem Ortstermin am Hospizgebäude in Wendessen sprachen CDU- und FDP-Politiker mit Ulrike Jürgens und Werner Schilli vom Hospizverein über die finanzielle Lage und den Baufortschritt. Ulrike Jürgens drückte dabei ihre Dankbarkeit gegenüber den vielen Spendern aus: „In der Vorweihnachtszeit ist viel Geld von sehr vielen Spendern zusammengekommen – uns begeistert, wie vielen Menschen unser Anliegen offenbar wichtig ist.“

Würdigung durch Finanzhilfe


Die Vertreter von CDU und FDP stellten besonders das Engagement der Vereinsmitglieder heraus. „Es ist erstaunlich, was hier ehrenamtlich geleistet wird. Die Mühen des Vereins verdienen es, auch institutionell gewürdigt und entsprechend finanziell unterstützt zu werden.“


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