Institutionen raten: Empfänger sollten Rentenbescheide prüfen

von Sina Rühland


SoVD und DRV raten Rentenbescheide durch Experten prüfen zu lassen. Symbolfoto: Anke Donner
SoVD und DRV raten Rentenbescheide durch Experten prüfen zu lassen. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Wolfenbüttel. In regelmäßigen Abständen verschickt die Deutsche Rentenversicherung (DRV) ihre Renteninformationen. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Braunschweig und Wolfenbüttel und die DRV weisen jetzt darauf hin, dass diese Unterlagen sorgfältig vom Empfänger geprüft werden müssen.

„Wir wissen aus unserer Beratung, dass es bei den aufgeführten Versicherungszeiten oft Probleme gibt“, erläutert die SoVD-Kreisvorsitzende und Bundesfrauensprecherin Edda Schliepack. In vielen Fällen fehlten etwa Kindererziehungszeiten, Ausbildungszeiten seien nicht richtig gekennzeichnet und gerade bei älteren Arbeitnehmern könne es Zahlendreher geben, da früher Versicherungskarten per Hand ausgefüllt worden seien. Die Folge: „Falsche Angaben können zu einer niedrigeren Rente führen. Deshalb sollte man sich immer die Zeit nehmen und die Angaben überprüfen“, so Schliepack weiter. Auch die Deutsche Rentenversicherung rät zu einer rechtzeitigen Beratung. „Am besten man geht nicht erst bei der Antragstellung zur Beratung. Somit kann früh abklären, ob man sämtliche Zeiten eingetragen hat“, sagt Astrid Froböse, stellvertretende Pressesprecherin der DRV Braunschweig-Hannover. Auch junge Menschen sollten sich zeitig mit ihrer Rente auseinandersetzen. „Rente ist nicht nur etwas für ältere Menschen“, so Froböse, „eine Beratung kostet nichts, außer ein bisschen Zeit.“ Auch die DRV bietet kostenfreie und neutrale Beratungen an. Die einzelnen Beratungsstellen finden Sie hier.

Wer sichergehen möchte, dass der Versicherungsverlauf lückenlos wiedergegeben ist, sollte sich einen Termin bei einem Fachmann geben lassen. „Bei der sogenannten Kontenklärung schauen wir, ob die Zeiten korrekt eingetragen sind und welche Dokumente eventuell nachgereicht werden müssen“, sagt die SoVD-Kreisvorsitzende Schliepack. Auch die Sozialberaterin der SoVD Wolfenbüttel Katharina Albers bestätigt, dass es durchaus zu Lücken im Versicherungsverlauf kommen könne und dass eine Beratung hier der richtige Weg sei. "Wir gehen die Sachen hier gemeinsam durch und weisen zudem daraufhin, bei welchen Instanzen, welche Dokumente eingeholt werden können". Des Weiteren weisen Schliephacke und Albers daraufhin, dass möglichst früh mit der Kontenklärung begonnen werde sollte. "Viele beginnen sich erst darum zu kümmern, wenn es um die Rentenantragsstellung geht. "Wer zu lange wartet, hat möglicherweise Probleme, fehlende Unterlagen zu beschaffen.“, heißt es von Edda Schliephake. Die Sozialberaterin und Leiterin des SoVD Beratungszentrums in Wolfenbüttel, Katharina Albers, steht hierbei für eine Beratung zur Verfügung. Hierzu ist eine vorherige Anmeldung erforderlich, die unter folgender Telefonnummer: 05331-1278 oder per Mail unter: info@sovd-wolfenbuettel.de vorgenommen werden kann. Weitere Informationen sind hier erhältlich.


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